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Rückblick 2010: Die WM-Serie mitgeprägt

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Die deutschen Triathlonmänner haben die zweite Runde der Dextro Energy Triathlon ITU World Championship Series die ganze Saison über mitgeprägt und waren sogar drauf und dran, auch Gold zu holen. Am Ende wurde es Silber ...

Die deutschen Triathlonmänner haben die zweite Runde der Dextro Energy Triathlon ITU World Championship Series die ganze Saison über mitgeprägt und waren sogar drauf und dran, auch Gold zu holen. Am Ende wurde es Silber Bei den Frauen lief es dagegen nicht so rund, auch nicht im Weltcup.

Der Weltcup genoss ohnehin nicht mehr ganz soviel Popularität unter den Spitzenathleten. Allenfalls zu Beginn in Mooloolaba, als sich der Australier Brad Kahlefeldt den obligatorischen Pflichtsieg in der Heimat sicherte, und am Schluss, als der frischgebackene Weltmeister Javier Gomez im mexikanischen Huatulco seine beeindruckende Form noch einmal mit einem Sieg unter Beweis stellte, waren prominente Namen am Start. Und auch zwischendrin, als in Des Moines beim Elite Cup wieder ein fettes Preisgeld lockte. Das holten sich in diesem Jahr Emma Snowsill und Tim Don ab, Jan Frodeno wurde Fünfter. Ansonsten nutzten andere die Weltcups, sich ins Rampenlicht zu rücken.

Dittmer zum Abschluss Zweite im Weltcup
Dazu gehörten auch die Deutschen: Beim Finale in Tongyeong schloss Anja Dittmer eine alles andere als erfolgreiche Saison mit dem zweiten Platz ab. Bis dahin konnte sie nur beim WM-Rennen in Madrid als Siebte auftrumpfen. In Monterrey hatte sich Gregor Buchholz mit einem dritten Platz Respekt verschafft.

Eindeutig größeres Interesse genoss die WM-Serie. Die deutschen Frauen spielten hier eine untergeordnete Rolle. Der siebte Platz von Anja Dittmer in Madrid ragte dabei noch heraus. Den Titel sicherte sich am Ende erneut Emma Moffatt – vor einer starken Nicola Spirig aus der Schweiz und der Schwedin Lisa Norden. Die Chilenin Barbara Riveros Diaz, die den Auftakt in Sydney gewann und die Rangliste ein Zeit lang anführte, spielte am Ende keine Rolle mehr.

Frodeno lange in Führung, Justus gewinnt Silber
Ganz anders die deutschen Männer: Hier sah es sogar nach einem historischen Sieg aus. Jan Frodeno war drauf und dran, als Olympiasieger auch Weltmeister zu werden. Beim Finale in Budapest aber meinte es das regnerische und kühle Wetter überhaupt nicht gut mit Frodeno, der seinen Platz an der Sonne gegen einen vierten Gesamtrang eintauschen musste. Der Saarbrücker hatte im Juli beim Heimrennen in Hamburg die Führung in der WM-Wertung übernommen. Dafür trumpfte ein anderer auf. Steffen Justus nämlich gelang es mit einem furiosen Finale, nicht nur auf Rang drei zu laufen, sondern am Ende auch Silber zu holen hinter dem neuen Champion Javier Gomez. Justus stand damit auch für eine überragende Bilanz der DTU-Männer. Nach dem Fehlstart in Sydney, als Daniel Unger und Jan Frodeno von Defekten und Stürzen ausgebremst wurden, waren die Deutschen bei den folgenden Rennen mit mindestens einem Athleten immer unter den besten Zehn vertreten. In Seoul holte sich Jan Frodeno sogar den Sieg.

Javier Gomez aber reichte in der ungarischen Hauptstadt ein zweiter Rang hinter seinem Vorgänger Alistair Brownlee. Der Brite wiederum konnte nach einer Verletzung erst spät in die Saison einsteigen und schminkte sich die Titelverteidigung rasch ab. Mit seinem Sieg Anfang Juni in Madrid meldete er sich aber eindrucksvoll zurück.

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