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Silvesterläufe

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Gleich bei mehreren Wettbewerben zum Jahreswechsel hatten Triathleten die besseren Beine als die Spezialisten, so unter anderem in München, mit den Siegern Steffen Justus und Rebecca Robisch. Ebenso in Griesheim, wo gleich das komplette Männer- und Frauenpodium triathletisch besetzt war ...

Traditionell nutzen viele Triathleten, vom Hobby- bis zum Spitzenathleten, die Silvesterläufe, um sich mit den Laufspezialisten zu messen, sowie für eine erste Standortbestimmung nach den Wiedereinstieg ins Training. Gleich bei mehreren Wettbewerben zum Jahreswechsel hatten sogar Triathleten die besseren Beine als die Spezialisten, so unter anderem in München, mit den Siegern Steffen Justus und Rebecca Robisch. Ebenso in Griesheim, wo gleich das komplette Männer- und Frauenpodium triathletisch besetzt war.

Im Münchner Olympiapark wiederholte Steffen Justus vom Hansgrohe Team Schwarzwald seinen Erfolg aus dem Jahr 2008. In 30:14 Minuten ließ Justus, der an gleicher Stelle im Jahr 2008 auch den München Marathon für sich entscheiden konnte, dem Lokalmatador Johannes Hillebrand (LG Stadtwerke München, 31:36) keine Chance. Dementsprechend zufrieden zeigte sich der ITU WM-Serien-Fünfte gegenüber tri2b.com: „Ich hab mich ja dieses Jahr auch wieder phasenweise auf das Laufen spezialisiert , außerdem muss man im Triathlonbereich einfach ein hohes Laufniveau haben, um überhaupt mithalten zu können. Vor zwei Jahren waren es hier knapp unter 31:00 min, außerdem hatte ich zuletzt acht Wochen Bundeswehr-Lehrgang mit weniger Lauftraining, was aber im Rückblick vielleicht gar nicht so schlecht war. Jetzt geht es dann richtig ins Umfangtraining und Ende Januar geht es mit dem Kader nach Südafrika.“
Auf dem dritten Rang folgte mit dem amtierenden deutschen Kurzdistanzmeister Thomas Springer (SV Halle, 31:46) ein weiterer Triathlet. Achter wurde mit Christian Löhner (Hansgrohe Team Schwarzwald, 32:43) ein Teamkollege von Justus.

Bei den Frauen gelang der Nationalkaderathletin Rebecca Robisch (LAC Quelle Fürth, 35:36) der dritte Erfolg in Folge. Wobei die Rotherin, die beim letzten Saisonweltcup in Mexiko im November nach einer überstanden Infektion mit dem Pfeiffersches Drüsenfieber Rang vier erzielte, im Ziel von einem nicht ganz einfachen Rennen sprach: „Es war richtig anstrengend, mir war der Wind etwas zu stark und die Temperatur etwas zu kalt. Dafür war es aber nach der nicht so gut verlaufenen Saison noch ein guter Saisonabschluss.“

Triathleten in Giesheim unter sich
Noch eindrucksvoller haben Triathleten den 15. Griesheimer Silvesterlauf dominiert. Über zehn Kilometer hatte Sebastian Dehmer die Nase vorn und siegte nach 31:41 Minuten vor Jonathan Zipf (32:12) und Patrick Lange (32:20). Auch auf den nächsten Plätzen zeigte die Triathlonelite bereits eine beeindruckende Laufform: Nils Frommhold belegte mit einer Zeit von 32:48 Minuten Rang vier, Timo Bracht (34:02) wurde Achter, Lothar Leder kam nach 35:11 Minuten auf Rang 13 ins Ziel. Bei den Frauen musste Nicole Leder (38:24) nur Kathrin Volz, besser bekannt unter ihrem Geburtsnamen Paetzold, den Vortritt lassen, die Darmstädterin Daniela Sämmler wurde mit 40:06 Minuten Fünfte.

Unger im Ländle, van Vlerken im Allgäu
In seiner schwäbischen Heimat schnürte auch Daniel Unger seine Laufschuhe kurz vor dem Jahreswechsel. Beim Sigmaringer Silvesterlauf über 12 km lief der ITU-Weltmeister von 2007 eine glatte 36:00 und verwies mit Streckenbestzeit den Ulmer Thorsten Kriependorf (37:30) klar auf den zweiten Platz. Triathletische Prominenz war auch in Kempten zu Gast. Yvonne von Vlerken kam von ihrem Wohnsitz in Vorarlberg ins Allgäu und siegte über 10 km unangefochten in guten 37:00 Minuten. An den Streckenrekord, der seit zwei Jahren von der Luxemburger Weltcup-Triathletin Elisabeth May (35:17) gehalten wird, kam die niederländische Langstreckenspezialistin jedoch nicht heran.

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