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Sonjas Tagebuch: Ich habe die Schallmauer durchbrochen

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Was für ein Rennen! Als ich mit Yvonne Van Vlerken aus dem Wasser kam, war ich total begeistert. Dass die Zeit nicht recht viel besser als im Vorjahr war, hat mich kaum interessiert ...

Was für ein Rennen! Als ich mit Yvonne Van Vlerken aus dem Wasser kam, war ich total begeistert. Dass die Zeit nicht recht viel besser als im Vorjahr war, hat mich kaum interessiert und als mir Tom begeistert zurief, dass das eine tolle Leistung sei, weil alle 2-3 Minuten langsamer geschwommen sind als im Vorjahr, hab ich mich gefreut und bin losgeradelt was das Zeug hält.

Ich hab in den Vorwochen meine Leistungssteigerung per SRM mitverfolgen können und hab so gehofft, dass ich die Verbesserung auch auf den Highway bringe. Tom sagte zuvor zu mir: „Sonja, Du kannst eine 4:58 Stunden fahren, da bin ich mir sicher!“ Die letzten 20 Kilometer bin ich nur noch gegen den Tacho gefahren. Ich wollte unbedingt unter fünf Stunden bleiben und hab mich sooo gefreut, dass das geklappt hat. Ich denke, die Radleistung war subjektiv gesehen meine beste Leistung an dem Tag. Leider hab ich natürlich auch einige Körner dabei gelassen und konnte gefühlt nicht gewohnt schnell laufen.

Und es war wirklich unfassbar hart. Aber ich habe es durchgezogen und am Schluss die Zähne zusammengebissen und versucht noch einmal Gas zu geben. Dass dabei ein 3:04er Marathon rausgekommen ist, konnte ich selber kaum glauben. Und dass ich nur 17 Sekunden hinter Karin Thürig ins Ziel gelaufen bin, fand ich auch nicht schlimm. Schon ein klein wenig ein Dejavu zu Frankfurt, aber in dem Fall hab ich es Karin einfach gegönnt. Sie hat ein super Rennen gemacht und es ist das Letzte ihrer Karriere und ich mag sie. Rang sechs oder Rang sieben spielt auch nicht die entscheidende Rolle. Wichtig ist, dass ich die Schallmauer Top 10 durchbrochen habe, dass ich nicht mehr ganz so abgeschlagen zur Spitze bin und mich in allen Disziplinen, besonders im Radfahren, stark verbessert habe. Und es muss ja auch noch Luft nach oben bleiben, oder? So gibt es neue Ziele…

Ich freue mich riesig über den Rennverlauf und das Ergebnis und möchte allen herzlich gratulieren, die diese Strapazen meistern und das Ziel erreichen. Besonders den deutschen Altersklassen-Weltmeistern und Weltmeisterinnen – Hut ab für Eure Leistungen, ich bin sehr beeindruckt!

Danke dass Ihr mir die Chance gegeben habt, das Tagebuch zu veröffentlichen.

Eure Sonja

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