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South Africa: Vanhoenacker will nicht rechnen

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Bei der siebten Auflage des Ironman South Africa läuft es am Sonntag auf ein südafrikanisch-belgisches Duell hinaus. Der Vorjahressieger Raynard Tissink und dessen laufstarker Landsmann James Cunnama bekommen starke Konkurrenz aus Belgien ...

Bei der siebten Auflage des Ironman South Africa läuft es am Sonntag auf ein südafrikanisch-belgisches Duell hinaus. Der Vorjahressieger Raynard Tissink und dessen laufstarker Landsmann James Cunnama bekommen starke Konkurrenz aus Belgien: Marino Vanhoenacker und Rutger Beke gehören in Nelson Mandela Bay mit zu den Sieganwärtern. Bei den Frauen kommt es zum Duell zweier Ausnahmeathletinnen.

Chrissie Wellington trifft auf Natascha Badmann. Beide haben die Langdistanz in den vergangenen Jahren geprägt und insgesamt neun Hawaii-Siege in den Palmares stehen. Während es aber um die kleine Schweizerin nach ihrem Sturz in 2008 eher ruhig geworden ist, trumpft die Britin jedes Mal auf, wenn sie am Start steht. Zuletzt in Arizona, wo sie mit Streckenrekord gewann. Alles andere als ein Sieg Wellingtons in Südafrika dürfte bei normalem Rennverlauf eine faustdicke Überraschung sein. Für die könnten dann bestenfalls Belinda Granger oder Rachel Joyce sorgen. Aus deutscher Sicht geht es nach dem Erfolg von Sonja Tajsich im letzten Jahr diesmal wohl „nur“ um die Platzierungen: Diana Riesler und Nicole Woysch aber werden jede Chance nutzen wollen, soweit vorn wie möglich zu landen.

„Ich freue mich auf das Duell mit Raynard“
Das will auch Marino Vanhoenacker, ob mit oder ohne Verletzung. Angefressen war er nach seiner knappen Niederlage beim Abu Dhabi International – erst hinterher wurde bekannt, dass der Belgier mit einer gebrochenen Rippe unterwegs war. „Für mich kam es nicht infrage, dieses Handicap für die fehlenden Sekunden zum Sieg verantwortlich zu machen. Wenn ich an den Start gehe, will ich gewinnen. So ist es auch am Sonntag“, sagt Marino Vanhoenacker, der den Ironman South Africa 2009 gewinnen konnte und nun auf seinen Nachfolger trifft. „Ich freue mich auf das Duell mit Raynard. Es gibt aber auch viele andere, die das Zeug zum Sieg haben“, so der Belgier weiter.

Damit meint er neben Tissink vor allem dessen Landsmann James Cunnama sowie Rutger Beke. Und auch die deutsche Fraktion ist nicht zu unterschätzen: Nachdem Michael Göhner seinen Startverzicht bekannt gab und erst ab Mitte Mai weitere Wettkämpfe plant, führt Andreas Böcherer ein starkes Trio mit seinem Ex-Teamkollegen vom Abu Dhabi Triathlon Team Swen Sundberg und Uwe Widmann in Südafrika an. Die Führung in der neu eingeführten Weltrangliste werden sie Marino Vanhoenacker jedoch nicht streitig machen können. Dem Belgier, in Südafrika seit seinem Sieg 2009 auch Halter des Streckenrekords, reicht ein siebter Platz, um an die Spitze zu klettern. Vorausgesetzt, Raynard Tissink ist nicht mehr als vier Plätze besser platziert. Mit Zahlenspielen aber beschäftigt sich der 32-Jährige Commerzbank-Athlet nicht. Mit seinem neunten Erfolg bei einem Ironman kann ihm ohnehin keiner mehr den Platz an der Sonne streitig machen. „Die Fans können sich auf eine spannendes Rennen freuen“, kündigt Vanhoenacker an.

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