An einer Perlenschnur, ohne größere Abstände, kam die Favoritengruppe angeführt von Rico Bogen aus dem von der Donau abgetrennten Kanal, der sich mit knapp 17 Grad Wassertemperatur erfrischend kühl zeigte.
Auf dem flachen superschnellen Radkurs versuchte zunächst Kristian Hogenhaug seine Chance mit einem Fluchtversuch. Doch die massive Verfolgergruppe, angeführt von Frederic Funk, reagierte und schloss noch vor der Hälfte der Raddistanz wieder auf, so dass 15 Athleten innerhalb von 50 Sekunden zusammenlagen. In den vorderen Positionen der massiven Spitzengruppe fuhren auch Rico Bogen und Jan Stratmann.
Funk flüchtet
Als es auf die finalen 30 Radkilometer ging, hatte Funk eine Lücke aufgerissen, wohlwissend das er einen Vorsprung vor den schnellen Läufern benötigt, wenn er hier gewinnen will. Durch die Attacke platzten auch in der Verfolgergruppe einige Athleten ab. Kyle Smith, Rico Bogen und Jan Stratmann versuchten den Rückstand in Grenzen zu halten. Funk ging mit 1:28 min Vorsprung auf die Laufstrecke. Erste Verfolger waren Bogen und Smith, bevor eine Gruppe um Jan Stratmann, Hogenhaug und dem Polen Stepniak mit weiteren 20 Sekunden Rückstand folgte.
Smith unwiderstehlich
Auf dem schweren Laufkurs, mit seinen Sand- und Rasenabschnitten, konnte Smith die Lücke zu Funk schon auf den ersten Kilometern schließen und sich anschließend schnell einen kleinen Vorsprung herausarbeiten. Der Neuseeländer war nun auf Siegkurs und brachte den Erfolg sicher nachhause. Frederic Funk hielt seinen direkten Verfolger Kristian Hogenhaug auf Distanz und wurde mit Rang zwei belohnt. Hinter Kacper Stepniak kam Jan Stratmann als Fünfter ins Ziel, direkt gefolgt von Rico Bogen auf Rang sechs.
Pohle und Lee in der Führung
Es war Caroline Pohle, die an der Spitze mit den beiden Britinnen India Lee und Fenella Langridge, sowie Rebecca Robisch, aus dem Wasser kam. Auf dem Rad diktierte anschließend Pohle weiterhin das Tempo. Während das britische Duo zunächst folgen konnte, fiel Robisch schnell zurück. Das gleiche Schicksal ereilte später auch Langridge, so dass Pohle zusammen mit Lee ein Spitzenduo bildete. Auf den letzten Kilometern vor der T2 konnte sich die Britin leicht absetzen und 0:28 min Vorsprung mit auf die Laufstrecke nehmen.
Zunächst zeichnete sich eine Doublette des Vorjahresergebnisses ab, als Lee vor Pohle gewinnen konnte. Die 35-jährige Britin lief wie ein Uhrwerk und ließ sich die Chance zur Titelverteidigung nicht mehr nehmen.
Drama um Pohle
Dahinter wurde es nun dramatisch. Pohle brach auf den finalen Kilometern komplett ein und musste das Rennen völlig entkräftet aufgeben. Die Dänin Laura Madsen nutzte die Chance und lief vor der Schwedin Anna Bergsten auf Rang zwei. Beste deutsche Athletin wurde Rebecca Robisch auf Rang sieben. Jenny Jendryschik schaffte es als Zehnte ebenfalls noch den Sprung in die Top Ten.