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Triathlon Buschhütten: Jan Frodeno und Laura Philipp das neue Königspaar

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Jan Frodeno und Laura Philipp haben die 32. Auflage des Triathlon Buschhütten (1 km Schwimmen, 41,9 km Radfahren, 9,54 km Laufen) gewonnen und sich erstmals die prestigeträchtige Krone des Saisonstart-Klassikers im Siegerland aufgesetzt. Frodeno trotzte den durch den Kälteeinbruch äußerst herausfordernden Bedingungen am besten und triumphierte in 1:38:38 Stunden deutlich vor Vorjahressieger Andi Böcherer (1:40:15) und dem Kölner Ex-Radprofi Ruben Zepuntke (1:40:20). Laura Philipp siegte in 1:53:32 Stunden ebenfalls überlegen vor ihren Erdinger Alkoholfrei-Teamkolleginnen Anna-Lena Pohl (1:58:08) und Lea Sophie Keim (1:58:39).

Normalerweise sind die Topstars bei einem Triathlon immer die Ersten, die ran müssen. Beim Triathlon in Buschhütten ist das traditionell anders, erst zur Primetime um 14:30 Uhr wurde das Topfeld auf die 50 Meter-Bahnen ins Buschhüttener Freibad gelassen.  Ein Umstand, den Frodeno, Philipp, Böcherer und Co. heute besonders erfreut haben dürfte, denn die Temperaturen waren am frühen Nachmittag zumindest leicht nach oben geklettert. "Kälte ist nicht mein Ding, heute will ich zeigen das sie doch mein Ding ist," so Frodeno zum verspäteten Wintereinbruch in der ZDF-Sportreportage.

Frodo vom Start weg im Vollgas-Modus

Jan Frodeno tat schon im Wasser alles dafür den Arbeitstag möglichst kurz zu gestalten. Nach 11:59 Minuten stieg der "Buschhütten-Rookie" bei seiner ersten Kurzdistanz seit sechs Jahren aus dem Wasser, die ersten Verfolger Tim Bräutigam (12:09), Florian Angert (12:11), Jens Roth (12:12), Andi Böcherer (12:20), Frank Löschke (12:22) und Jonathan Zipf (12:23) musste hier schon eine kleine Lücke reißen lassen.

Ex-Radprofi mischt Böchi und Co. auf

Auf der Radstrecke formierten sich dann die Verfolger um Titelverteidiger Andi Böcherer, die zunächst Frodeno auf der Hüttental-Schnellstraße noch in Sichtweite hatten. Mit zunehmender Renndauer auf dem Pendelkurs wuchs der Vorsprung nun Sekunde um Sekunde weiter an, während sich bei den Verfolgern Böcherer von den anderen Mitfavoriten lösen könnte. Allerdings sah der Freiburger dann ein bis dato in der Triathlon-Szene noch unbekanntes Gesicht an sich vorbei rauschen. Ruben Zepuntke, gebürtiger Düsseldorfer und für den Kölner Verein ProAthletes KTT001 startend, kann auf eine frühere Karriere als Radprofi zurückblicken und legte auf der HTS-Schnellstraße in 52:48 min die Tagesbestzeit vor. Sogar Frodeno hatte im Radsplit um 33 Sekunden das Nachsehen.
Trotzdem nahm der 37-jährige Topfavorit und Liebling der Fan über eine halbe Minute Vorsprung vor Zepuntke mit auf die finalen 9,5 Laufkilometer. Böcherer schnürte derweil mit über 30 Sekunden Rückstand auf Zepuntke die Laufschuhe.
Frodeno machte nun seine Ansage – "ich will die Krone" – wahr und lief von der Spitze aus zum am Ende klaren Sieg. Böcherer musste sich mächtig strecken, um Überraschungsmann Zepuntke noch abzufangen. Fünf Sekunden trennten den entthronten Vorjahressieger und den 26-Jährigen am Ende auf den Rängen zwei und drei. Dahinter sicherten sich mit schnellen Laufzeiten Lokalmatador Jonathan Zipf und Franz Löschke die Plätze vier und fünf.

Laura Philipp: Erst Aufholjagd – dann überlegener Sieg

Laura Philipp (Schwimmzeit 15:14 min) musste zunächst beim Kacheln zählen auf den 20 Schwimmbahnen drei Konkurrentinnen der Vortritt lassen. Die Tagesbestzeit legte Anna-Lena Pohl in schnellen 13:19 min vor, gefolgt von Beatrice Weiß (13:31) und Verena Walter (15:08).
Auf dem Radkurs drehte Philipp anschließend richtig auf und hatte ihren zweiminütigen Rückstand auf Anna-Lena Pohl und die Kölnerin Beatrice Weiß zur Halbzeit des Radfahren schon in einen kleinen Vorsprung umgewandelt. Bis ins Radziel sollte der Vorsprung der Heidelbergerin dann bis auf drei Minuten zu den Verfolgerinnen anwachsen. Weiß musste beim Laufen nun Pohl ziehen lassen und dann auch noch deren Teamkollegin Lea Sophie Keim, die sich mit der zweitschnellsten Laufzeit noch Rang drei sicher konnte. Beatrice Weiß folgte als Vierte vor  Verena Walter aus Iserlohn.

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