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Triathlon-EM: Maximilian Schwetz überrascht als Vierter

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Maximilian Schwetz hat bei der Triathlon-Europameisterschaft in Alanya aufgetrumpft. Im Rennen der Männer kratzte er am Podium und wurde am Ende Vierter. Neuer Titelträger ist Ivan Valisiev ...

Maximilian Schwetz ist die Überraschung der Triathlon-Europameisterschaft. Mit einer couragierten und tollen Leistung stürmte der Erlangener in Alanya auf Platz vier. Dem jungen DTU-Starter fehlten nur 20 Sekunden zum Podiumsplatz, den ihm der Spanier Mario Mola durch eine fantastische Laufzeit noch kurz vor dem Ziel entreißen konnte. Neuer Europameister ist der Russe Ivan Vasiliev, Silber holte sieben Sekunden dahinter Alessandro Fabian aus Italien.

„Das war eine herausragende Leistung und eine tolle Überraschung durch Max“, strahlte Bundestrainer Dan Lorang. „Da schmerzt es selbst kaum, dass er knapp das Podium verpasst hat.“ Auch Schwetz selbst hielt sich nicht lange mit den Gedanken an Platz drei auf. „Wahnsinn, ich bin überglücklich über diesen Rennverlauf und meine Platzierung.“ Denn es lief alles nach Plan: Wie erhofft stiegen nach dem Schwimmen die schnellen Schwimmer Schwetz und Zachäus in der Spitzengruppe aus dem Wasser, 30 Sekunden dahinter folgten Jonathan Zipf und Justus Nieschlag,; mit rund 50 Sekunden Rückstand Sebastian Rank. Da sich die erste Gruppe einig war, Topläufer wie den Spanier Mario Mola nicht herankommen zu lassen, wuchs der Vorsprung mit jeder Radrunde an. Entsprechend schwer hatten es in der Verfolgung Zipf und Nieschlag in der ersten Verfolgergruppe sowie Rank in der nächsten Gruppe. Vorne sorgten derweil Vasiliev und Fabian für ein enorm hohes Tempo.

So stiegen letztlich acht Athleten 1:30 Minuten vor den ersten Verfolgern vom Rad, darunter Schwetz und Zachäus. Nach einer Laufrunde hatte sich das Feld etwas sortiert: vorn Vasiliev, dahinter Fabian, Schwetz und der Franzose Vincent Luis. Aus der zweiten Gruppe stürmte Mola nach vorne, Zipf suchte nach langer Verletzungspause sein eigenes Tempo, Nieschlag verlor – nach einer Erkältung in den letzten zwei Wochen – schnell Zeit und Rank war nach der zweiten Disziplin weit abgeschlagen.

Herz in beide Hände genommen

Sein Herz in beide Hände nahm indes Maximilian Schwetz und lief von Beginn an um die Medaillenplätze. Erst setzte sich Vasiliev ab, dann Fabian – dahinter aber hielt sich Schwetz lange auf Rang drei. Bis Mario Mola, der mit zwei Minuten Rückstand ins Laufen gestartet war, heranstürmte und dem Deutschen die Bronzemedaille noch entriss. Auch Jonathan Zipf konnte mit seiner Platzierung als 15. im ersten Wettkampf über eine Olympische Distanz seit knapp einem Jahr glücklich sein. Sebastian Rank hatte im Schwimmen den Anschluss verpasst, eine ordentliche Laufleistung bedeutete Platz 22; Stefan Zachäus konnte nach zwei guten Disziplinen im Laufen nicht mehr zusetzen und beendete das EM-Rennen auf Rang 25; Justus Nieschlag hatte noch mit den Folgen einer Infektion zu kämpfen und klassierte sich als 33. „Johnny war im Schwimmen ein paar Sekunden hinten dran und hat die Gruppe verpasst. Nach der langen Pause war das aber in Ordnung. Justus hatte im Laufen seine Erkrankung zu spüren bekommen und Sebastian und Stefan haben gekämpft“, kommentierte Lorang die weiteren Ergebnisse.

Die Leistung von „Max“ Schwetz lässt die Trainer aber zunächst einmal zufrieden darüber nachdenken, welche Sportler am Sonntag für die Team-Wettbewerbe bei der Elite und bei den Junioren nominiert werden.

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