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Triathlon EM: Schweizerin Spirig zum dritten Mal Europameisterin

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Beim Sieg von Nicola Spirig enttäuschten die DTU-Starterinnen Anja Knapp und Sarah Fladung. Grund zur Freude gab es allerdings bei den Juniorinnen: Sarah Wilm aus Freiburg gewann Bronze für Deutschland …

Die Schweizerin Nicola Spirig hat zum dritten Mal nach 2009 und 2010 die Triathlon Europameisterschaft über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) im israelischen Eilat gewonnen. Die Silbermedaille ging an die Spanierin Ainhoa Murua. Bronze sicherte sich Emmie Charayron aus Frankreich. Enttäuschend verlief hingegen der Auftritt für die DTU-Starterinnen Anja Knapp und Sarah Fladung.

Weder Fladung (Saarbrücken) und Knapp (Dettingen) waren auf dem schweren Kurs im israelischen Eilat in der Verfassung, mit der Konkurrenz mitzuhalten. Knapp wurde am Ende 18., Fladung beendete das Rennen vorzeitig. Besser machten es zuvor die Juniorinnen. Sarah Wilm aus Freiburg sicherte sich die Bronzemedaille.

DTU-Vize Häußlein: Das war zu wenig

„An der Leistung unserer DTU-Athletinnen kann ich leider nichts beschönigen, das war zu wenig“, hatte es Reinhold Häußlein, für den Leistungssport zuständiger Vize-Präsident der DTU, nach dem Wettkampf gehörig die Laune verdorben. „Nach den Erfahrungen, die Sarah Fladung im Vorjahr gesammelt hatte, und den guten Trainingseindrücken, ist das ernüchternd.“

Dabei war Anja Knapp in der ersten Gruppe aus dem Wasser gestiegen und nach einem schnellen Wechsel im Vorderfeld dabei. Nur konnte sie die Gruppe nicht halten und wurde nach hinten durchgereicht. Auch Fladung konnte das Tempo der Konkurrentinnen auf dem Rad nicht mitgehen und verlor zunehmend an Boden, so dass sie schließlich vor dem Laufen aus dem Rennen ausstieg. Knapp wechselt noch einmal in die Laufschuhe, hatte aber aufgrund ihres Rückstands keine Chancen mehr auf ein besseres Resultat als Rang 18.

Sarah Wilm mit Bronze bei den Juniorinnen

Mehr Freude hatte Häußlein dagegen am Auftritt der deutschen Nachwuchstalente. Bei den Juniorinnen, die drei Stunden vor den Frauen ihren Wettkampf begonnen haben, konnte Sarah Wilm aus Freiburg gleich eine Medaille erringen. Sie musste nur Georgia Taylor-Brown (GBR) und Leonie Periault (FRA) den Vortritt lassen. Ebenfalls ein beherztes Rennen zeigte die Potsdamerin Suse Werner, die am Ende auf Rang sechs ins Ziel lief. Sophia Saller als 22. und Jenny Hildebrand als 28. hatten zwar keinen so guten Tag erwischt, aber insgesamt zeigten sich die Verantwortlichen hier zufrieden.

„Alle vier haben bei einem solchen internationalen Rennen debütiert. Da ist eine Medaille hervorragend und Platz sechs aller Ehren wert“, so Häußlein. „Auch wenn Sophia Saller und Jenny Hildebrand etwas Lehrgeld zahlen mussten, ist das in Ordnung.“

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