Zwei Meldungen ganz unterschiedlicher Art aus den USA und Kanada rütteln die Triathlonwelt wach. Simon Whitfield, Triathlon Premieren-Olympiasieger im Jahr 2000 in Sydney beendet seine Karriere auf der Kurzdistanz und möchte sich in Zukunft auf längeren Distanzen zeigen. Derweil greift die US-Antidoping Agentur (USADA) weiter hart durch. So wurde der US-Triathonprofi Mark Fretta nach Auffälligkeiten in seinem Blutprofils für vier Jahre gesperrt.
Wie die amerikanischen Dopingwächter bekannt gaben, sollen nun Unregelmäßigkeiten im Langzeitblutprofil des US-Triathleten nachgewiesen worden sein, die auf Doping mit EPO hinweisen. Aus diesem Grund erhängte die USADA eine vierjährige Wettkampfsperre, rückwirkend zum 11. Juni 2012. Zudem werden alle Ergebnisse Frettas ab dem 18. August 2010 gelöscht, darunter der Sieg beim prestigeträchtigen Chicago Triathlon im Jahr 2010. In diesem Jahr war der in Colorado Springs lebende Fretta unter anderem beim ITU WM-Rennen in San Diego am Start.
Für weitaus bessere Schlagzeiten sorgte der Kanadier Simon Whitfield. Der Olympiasieger des Jahres 2000 und Olympiadritte des Jahres 2008, will sich aus der kanadischen Nationalmannschaft verabschieden. Über Twitter vermeldete der 37-Jährige, dass er sich nun in Triathlon über längere Distanzen versuchen wird. Genauere Aussagen zur sportlichen Zukunft gab der 14-malige Sieger eines ITU Weltcup-Rennens nicht bekannt. Übrigens auch bei seinem letzten großen Auftritt stand Whitfield in den Schlagzeilen. Nach einem spektakulären Überschlag mit dem Rad im Londoner Olympiarennen musste Whitfield vorzeitig aufgeben und trug neben zahlreichen Prellungen einen Schlüsselbeinbruch davon.