In Whistler war Vanhoenacker jederzeit Herr der Lage. Er kam mit den Besten aus dem Wasser und drückte beim Radfahren schnell aufs Tempo. Herauskam ein Vorsprung von 10 Minuten beim zweiten Wechsel vor dem Briten Paul Ambrose, dem Kanadier Jeff Symonds nahm Marino Vanhoenacker sogar 20 Minuten ab. Ein Polster, von dem er zehren konnte. Denn Symonds lief den Marathon zwar 11 Minuten schneller, den Belgier einholen konnte er nicht mehr. Vanhoenacker brachte den Sieg mit einem kontrollierten und soliden Marathon (2:51:17) sicher ins Ziel. Hinter Symonds wurde Paul Ambrose Dritter vor Trevor Wurtele aus Kanada und dem Amerikaner Andrew Drobeck.
Der Sieg bei den Frauen holte sich Bree Wee aus den USA. Bis zum Marathon war es ein Dreikampf, neben der Amerikanerin machten sich auch Karen Thibodeau aus Kanada und Mackenzie Madion aus den USA noch Hoffnungen auf den Sieg. Im Marathon nahm Bree Wee ihren Konkurrentinnen aber fünf und sieben Minuten ab, auch für sie war es der erste Sieg nach zwei Jahren und der zweite bei einer Langdistanz überhaupt.
Ironman 70.3 Calgary
Der Sieg beim Ironman 70.3 Calgary ging in diesem Jahr an Andy Potts. Für den Amerikaner war es aber mehr Arbeit, als er sich das gedacht hatte. Zumal es beim Radfahren noch planmäßig lief. Potts war schnell an der Spitze und bekam später Gesellschaft von Jordan Rapp. Bis zum zweiten Wechsel behaupteten die beiden Amerikaner einen Vorsprung von einer Minute vor den Verfolgern, die angeführt wurden von Will Clarke. Dem Briten gelang es im Halbmarathon die Lücke zu schließen und selbst die Führung zu übernehmen. Potts aber konterte und gewann mit 36 Sekunden Vorsprung vor Clarke. Dritter, drei Minuten zurück, wurde Brandon Marsh vor Jordan Rapp und Grant Burwash.
Das Rennen der Frauen wurde dominiert von der Kanadierin Rachel McBride aus dem Uplace-BMC-Team. Den kleinen Rückstand nach dem Schwimmen hatte die Zweite des vergangenen Jahres rasch aufgeholt und stellte das Rad mit einem Vorsprung von fünf Minuten wieder ab. Im Halbmarathon rannte die Kanadierin nochmal vier Minuten schneller als die Konkurrenz im Ziel hatte McBride neun Minuten Vorsprung vor Mandy McLane aus den USA und Lisa Mensink aus Kanada. Die Britin Emma-Kate Lidbury und Amy Marsh aus den USA folgten auf den Plätzen vier und fünf.
Ironman Lake Placid
Im vergangenen Jahr holte sich Kyle Buckingham die WM-Titel der Altersklassen auf Hawaii und in Las Vegas, jetzt startet der Südafrikaner auch bei den Profis durch. In Lake Placid löste er Andy Potts als Sieger ab, Buckingham war bei seinem Sieg fast fünf Minuten schneller als Potts vor einem Jahr. Beim Schwimmen musste Kyle Buckingham dem Ungarn Balazs Csoke noch den Vortritt lassen. Die dreieinhalb Minuten war auf dem Rad schnell eingeholt, dann war der Südafrikaner nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Nach 8:38:43 Stunden hatte Buckingham bei seinem ersten Ironman-Sieg über zwölf Minuten Vorsprung vor Csoke, Jonathan Shearon aus den USA folgte als Dritter. Das Rennen der Frauen gewann Amber Ferreira. Das schnellste Schwimmen und der schnellste Marathon waren der Schlüssel zum Erfolg für die Amerikanerin, die in der Olympiastadt einen Start-Ziel-Sieg feierte. Zweite wurde Kim Schwabenbauer vor Lisa Roberts.
Xterra Italy
In Italien setzte Ruben Ruzafa seine Siegesserie bei der Xterra-Europa-Tour fort. In Scanno verwies er mit über vier Minuten Vorsprung den Neuseeländer Braden Currie und Conrad Stoltz aus Südafrika auf die Plätze zwei und drei. Das Rennen der Frauen gewann die Tschechin Helena Erbenova vor Carina Wasle aus Österreich, Kathrin Müller und der Schweizerin Renata Bucher. Nach sieben von elf Rennen führt Kathrin Müller weiter die Gesamtwertung an.