Das ist ein schöner Motivationsschub für die nächsten Wochen, sagte Justus Nieschlag nach seinem souveränen Erfolg in Sassenberg. Beim Schwimmen hatte er sich an die Fersen von Aurelien Raphael geheftet, auf dem Rad gab er trotz regennasser Straße gleich ordentlich Gas. Die Konkurrenz war beeindruckt und bis zum Schluss nur noch in der Rolle der Verfolger. Drei Minuten betrug Nieschlags Vorsprung beim Wechsel in die Laufschuhe vor einer Gruppe mit Raphael und Zipf.
Mit der besten Laufzeit (32:36 Minuten für die 10 Kilometer) konnte Aurelien Raphael in der letzten Disziplin zwar etwas aufholen, näher als bis auf zwei Minuten kam der ehemalige Junioren-Weltmeister nicht mehr an den Deutschen heran. Ich wusste nicht, wie ich mir das Rennen einteilen muss und habe erstmal draufgetreten, erzählte Nieschlag im Ziel. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen.
Philippin verpasst das Podest – Team Gold für die Bundeswehr
Im Rennen der Frauen verteidigte Emma Charayron ihren Titel von 2015. Die Französin konnte sich aber erst beim Laufen von Agnieszka Jerzyk aus Polen absetzen. Nach 2:01:02 Stunden gab es wieder Gold für Charayon, Bronze sicherte sich hinter Jerzyk (2:01:39) Pamelle Oliveira (2:02:30) aus Brasilien. Hanna Philippin (2:03:54), die beim Radfahren noch auf Podiumskurs war, beendete das Rennen auf Rang vier.
Durch den achten Platz von Steffen Justus bei der Elite holten sich die deutschen Männer auch Gold in der Teamwertung vor Russland und China, in der Mix-Teamwertung ging die Goldmedaille ebenfalls nach Deutschland.