Der 31 Jahre alte Triathlet aus Eitelborn gewann im Sommer die Ironman-70.3-Europameisterschaft in Wiesbaden und den Ironman France in Nizza. Und Boris Stein rannte beim Ironman Hawaii auf den zehnten Platz – ein Ergebnis, das er sich zwar zum Ziel gesetzt hatte, mit dem aber auch angesichts der versammelten Stars der Szene nicht unbedingt zu rechnen war. Sein Mut zum Risiko während des Rennens aber wurde belohnt. Am Ende des Jahres hatte Boris Stein wieder einen Schritt nach vorne gemacht.
Es lief aber nicht immer alles nach Plan und Wunsch. Beim Ironman 70.3 Pays dAix fehlten Stein zwölf Sekunden am Sieg, seine Aufholjagd hinter dem führenden Ani Böcherer wurde nicht belohnt. Stein selbst sah es in der Nachbetrachtung positiver: Im ersten Moment sei das bitter, aber gleichzeitig sind es die Duelle, die beide zur Höchstleistung antreiben. Für solche Tage lebe ich im Winter.
Der weniger erfolgreiche Ausflug nach Südafrika war da schon wieder vergessen. Ein Infekt hatte Stein niedergestreckt, zusammen mit seinem Trainer Peter Sauerland wurde die Saison neu geplant. Am Ende standen die Siege in Wiesbaden und Nizza. Dort, im Süden Frankreichs, war der Sieg eine Herzensangelegenheit, und nach eigener Aussage Steins war das ein perfektes Rennen. Schneller kann ich trotzdem, schreibt Boris Stein in seinem Blog über den Sieg in Nizza. Trotz aller Zurückhaltung und Bescheidenheit: Auch Boris Stein kann selbstbewusst.