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Triathlon-Splitter: Kathrin Müller erneut Europameisterin im Cross-Triathlon

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Das Wochenende war reich an Ereignissen. Neben Rennen der Ironman 70.3-Serie und der World Triathlon Series in London gab es in Düren und Ingolstadt interessante Wettkämpfe auch in Deutschland. Ansonsten wurden auch Medaillen bei Europameisterschaften vergeben. Das Wochenende in einer Zusammenfassung:

Kathrin Müller verteidigt Cross-Titel

Kathrin Müller aus Freiburg verteidigte in Sardinien ihren Titel der Europameisterin im Cross-Triathlon. Bei den ETU-Europameisterschaften in Orosei gelang der früheren Kaderathletin der DTU ein überlegener Start-Ziel-Sieg. Nach 2:34:20 Stunden verwies sie Renata Bucher aus der Schweiz um knapp vier Minuten auf Rang zwei, die Weltmeisterin Helena Erbenova aus Tschechien hatte als Dritte 5:30 Minuten Rückstand. „Der Wechsel vom Straßentriathleten zum Cross-Triathleten ist vollzogen“, schmunzelte die zweifache Europameisterin im Ziel. „Das war ein sehr hartes Rennen auf einem anspruchsvollen Kurs, und mit meinem Titel bin ich natürlich mehr als zufrieden.“ Die Heim-WM in Zittau kann für Müller kommen.
Bei den Herren waren zwei Athleten der Deutschen Triathlon-Union in Orosei gemeldet. Sebastian Veith aus Süßen kam nach 2:26:45 Stunden als 16. ins Ziel, der Nürnberger Marc Pschebizin wurde in 2:31:52 Stunden 21. Europameister wurde nach 2:17:03 Stunden der Belgier Chris Koddens. Silber ging an den Franzosen Arthur Forissier, Bronze holte mit Jim Thijs ebenfalls ein Belgier.

Franziska Scheffler kratzt am WM-Podium

Nur knapp an einer Weltmeisterschaftsmedaille vorbei schrammte bei den Duathlon-Weltmeisterschaften in Pontevedra (Spanien) Europameisterin Franziska Scheffler aus Hilden. Nach 2:06:13 Stunden wurde Scheffler über die Duathlon-Kurz-Distanz Vierte, nachdem sie den Dreikampf um Rang zwei hinter der neuen Weltmeisterin Sandra Levenez aus Frankreich (2:04:07) knapp verloren hatte. Levenez siegte überlegen vor Gillian Backhouse (AUS) und Sabrina Montmarteau (FRA). Annika Vössing (Köln), amtierende Deutsche Vize-Meisterin, wurde nach 2:08:46 Stunden Zwölfte.Im Rennen der Herren musste der Deutsche Meister, Matthias Graute aus Köln, kurzfristig verzichten. Vize-Meister John Heiland (Halle) wurde 19. in 1:54:11 Stunden. Andreas Theobald (Trier) benötigte 1:55:03 Stunden und belegte damit Rang neun der U23-Wertung. Europameister ist der Franzose Benoit Nicolas (1:50:18) vor seinem Landsmann Etienne Diemunsch und Emilio Martin (ESP).

Ackermann verteidigt Stadtmeister-Titel am Rheinauhafen

Johann Ackermann hat sich beim Rheinauhafen-Triathlon Köln in überragender Form präsentiert und seinen Stadtmeister-Titel verteidigt. In einer Zeit von 1:54:12 Stunden konnte sich der Lokalmatador auf dem anspruchsvollen Kurs durchsetzen und verwies Julian Mutterer vom Kölner Triathlon Team 01 auf den zweiten Platz. Clemens Coenen vom TV Lemgo komplettierte das Podium. Schnellste Kölnerin auf der Olympischen Distanz war Imke Oelrich vom ASV Köln. Mit einer Zeit von 2:15:05 Stunden sicherte sich die Kölnerin damit den Stadtmeistertitel bei den Damen. Auf Platz zwei kam ihre Vereinskameradin Kristina Mandt. Der dritte Platz ging an Claudia Dienemann von der Equipe Triathlon Etz.
Bei strahlendem Sonnenschein waren rund 850 Athleten zur zweiten Auflage des Rheinauhafen-Triathlon Köln an den Start gegangen. Mit der Aquathlon-Europameisterschaft waren an diesem Wochenende also fast 1.000 Triathleten aktiv. „Das ist ein sensationelles Ergebnis“, schwärmt Uwe Jeschke, der sich in seinem Weg bestätigt sieht, den Triathlon in die Stadt zu holen. Den Auftakt für das neue Kölner Triathlonfest hatten die Kinder gemacht, die nach Altersklassen gestaffelt am Rhein geradelt und gelaufen sind. Für die älteren Triathleten standen insgesamt vier unterschiedlich lange Distanzen zur Auswahl. Während auf der Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen / 40,5 km Radfahren / 10 km Laufen) die Stadtmeisterschaft ausgetragen wurde, konnten die Teilnehmer noch zwischen einem Super-Sprint für Einsteiger und einer Sprint-Distanz wählen.
Die längste Distanz des Tages war der so genannte 58er, bei dem die Teilnehmer 3 km Schwimmen, 40,5 km Radfahren und 15 km Laufen mussten. Der polnische Olympiastarter Marek Jakolka konnte diese für sich entscheiden. Der ehemalige Profi und heutige U23-Bundestrainer hatte überraschend nachgemeldet und damit nicht nur die jüngeren Athleten, sondern auch Vorjahressieger Swen Sundberg geärgert. Sundberg beendete seinen Arbeitstag diesmal nur als Zweiter vor Robin Pesch.

Ironman 70.3 Italy

Viel hat nicht gefehlt, und Johannes Moldan hätte den Ironman 70.3 Italy auf dem Podium beendet. In Pescara gewann der Südafrikaner Stuart Marais nach 3:48:49 Stunden vor den beiden Spaniern Victor Morales (3:49:53) und Albert Moreno (3:51:26). Moldan wurde nach 3:52:00 Stunden Vierter. Bei den Frauen setzte die nach ihrem schweren Unfall wiedergenesene Camilla Pedersen fort. Die Dänin, die in diesem Jahr bereits den Ironman 70.3 Barcelona und die Challenge Fuerteventura gewann, dominierte auch an der Adria-Küste. Nach 4:19:04 Stunden hatte sie über zehn Minuten Vorsprung vor Martina Dogana aus Italien (4:29:33) und Emma Bilham aus der Schweiz (4:31:54). Vierte wurde Michaela Renner-Schneck in einer Zeit von 4:33:29 Stunden.

Ironman 70.3 Raleigh

In North Carolina zehrte Matt Chrabot von seinem schnellen Schwimmen. Viereinhalb Minuten lagen nach der ersten Disziplin zwischen dem Amerikaner und dem späteren Zweiten, Lionel Sanders aus Kanada. Beim Laufen machte der Kanadier immer mehr an Zeit gut – im Ziel fehlten Sanders trotzdem noch 40 Sekunden. Dritter wurde Callum Millward aus Neuseeland. Der Sieg bei den Frauen ging an die Amerikanerin Amy Marsh, die ihre Landsfrauen Linsey Corbin und Mary Beth Ellis auf die nächsten Plätze verwies.

Ironman 70.3 Japan

Spannend bis auf den letzten Meter war das Rennen in Tokoname. Vom Schwimmen bis ins Ziel kämpften Chris McCormack und Fredrik Croneborg Schulter an Schulter und ließen sich nicht aus den Augen. Das bessere Finish entschied zu Gunsten des Australiers, der den Schweden um zwei Sekunden auf Platz zwei verwies. Dritter wurde Michael Murphy aus Australien. Bei den Frauen waren die Asiatinnen unter sich: Utami Haruta siegte vor Keiko Tanaka (beide Japan) und Li Shiao-Yu (Taiwan).

Escape from Alcatraz

Andy Potts und Sarah Haskins sind in diesem Jahr die schnellsten „Flüchtlinge“ von Alcatraz. Potts verwies nach 2:04:21 Stunden den Neuseeländer Bevan Docherty (2:04:59) und Josh Amberger aus Australien (2:08:37) auf die Plätze zwei und drei. Bei den Frauen ließ Haskins (2:17:42) die Hawaii-Siegerin Mirinda Carfrae (2:18:05) hinter sich. Auf Augenhöhe mit den Besten präsentierte sich Ricarda Lisk: Sie beendete das Rennen nach 2:18:52 Stunden auf Rang drei.

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