tri2b.com

Triathlon WM-Serie: Frodeno vor dem großen Sieg

Beliebteste Artikel

Es ist angerichtet für das große Finale in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Am Wochenende geht dort das letzte der sieben Rennen der Dextro Energy Triathlon ITU Weltmeisterschaft 2010 über die Bühne. In der tri2b.com-Leserumfrage trauen 81 % Jan Frodeno den WM-Sieg zu ...

Es ist angerichtet für das große Finale in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Am Wochenende geht dort das letzte der sieben Rennen der Dextro Energy Triathlon ITU Weltmeisterschaft 2010 über die Bühne. Zum letzten Mal ist Spannung angesagt.

Als Spitzenreiter geht Jan Frodeno ins Finale und schickt sich an, nach 2007, als Daniel Unger in Hamburg noch nach dem alten Modus siegte, zum zweiten Mal den WM-Titel nach Deutschland zu holen. Die Zeichen dafür stehen gut, aber sicher ist noch gar nichts. 231 Zähler hat der Saarbrückener Vorsprung vor Javier Gomez aus Spanien. Nicht viel, und nicht genug, sich darauf verlassen zu können, dass der schärfste Rivale patzt. Denn es ist noch vieles möglich. Sollte Gomez beispielsweise gewinnen, muss der Olympiasieger mindestens Dritter werden. Frodeno muss sich also an die Fersen des Spaniers heften. Weitere Rechenbeispiele machen deshalb auch wenig Sinn – abgerechnet wird im Rennen. Und darauf hat sich Jan Frodeno seit dem WM-Rennen in London gezielt vorbereitet. Jetzt heißt es, „Lockerheit bewahren und Sicherheit ausstrahlen“, sagt Frodeno auf seiner Website und hält selbst die besten Karten in der Hand.

Ein weiterer Deutscher im siebenköpfigen Aufgebot der Deutschen Triathlon-Union ist dabei, sein Resultat aus dem letzten Jahr zu bestätigen. 2009 beendete Steffen Justus die Premiere der WM-Serie auf Rang fünf, dieselbe Platzierung nimmt er jetzt vor dem Finale ein – mit guten Chancen, diesen Platz auch zu verteidigen.

Das Ergebnis der tri2b.com-Leserumfrage:

Jan Frodeno
81%

Javier Gomez
13%

Keiner von Beiden.
6%

Schafft Moffatt die Titelverteidigung?
Noch spannender dürfte es bei den Frauen zugehen. Dort führt Emma Moffatt aus Australien und ist auf dem besten Wege, ihren Titel zu verteidigen. Das aber wird noch ein hartes Stück Arbeit. Nur 44 Punkte trennen sie von der Neuseeländerin Andrea Hewitt. Bei einem Sieg Hewitts wäre die Neuseeländerin Weltmeisterin. Aber selbst Lisa Norden aus Schweden hat noch die Möglichkeit, ihr Silber von 2009 jetzt zu vergolden. Dafür aber müsste sie gewinnen, und Moffatt dürfte maximal Fünfte werden. Das aber sind Theorien, von denen die DTU-Athletinnen in diesem Jahr weit entfernt sind. Als beste rangiert Anja Dittmer vor dem letzten Rennen auf Platz 19. Mit ihrem siebten Platz in Madrid sorgte die Neubrandenburgerin immerhin für das beste Resultat in der laufenden Serie. Vielmehr wird für die deutschen Frauen wohl auch in Budapest nicht drin sein.

Beliebteste Artikel