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Triathlon WM-Serie: Gomez siegt weiter, Frodeno baut Gesamtführung aus

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Innerhalb von acht Tagen konnte Javier Gomez den zweiten Erfolg bei der Dextro Energy Triathlon World Championship Series feiern. In London setzte sich der Spanier in einem packenden Lauffinale gegen Alistair und Jonathan Brownlee sowie Olympiasieger Jan Frodeno durch, der seine Führung in der WM-Serie etwas ausbauen konnte ...

Javier Gomez eilt von Sieg zu Sieg. Innerhalb von acht Tagen konnte der Spanier den zweiten Erfolg bei der Dextro Energy Triathlon World Championship Series feiern. In London setzte sich Gomez in einem packenden Lauffinale gegen Alistair und Jonathan Brownlee sowie Olympiasieger Jan Frodeno durch, der seine Führung in der WM-Serie etwas ausbauen konnte.

Nach der gut der Hälfte der abschließenden Laufstrecke ergab sich im Londoner Hyde Park am frühen Sonntagabend eine Konstellation an der Spitze des Feldes, die wohl kein Regisseur besser zusammenstellen hätte können. Jonathan Brownlee zog seinen älteren Bruder Alistair, im Schlepptau keine geringeren als Javier Gomez und Jan Frodeno, die zuvor gemeinsam eine Gruppe von sieben Ausreißern nacheinander einsammelten. Macht da etwa der kleine Bruder das Tempo für den Weltmeister? So sah es aus, bis Gomez seine entscheidende Attacke setze. Zuvor musste Frodeno allerdings dem Tempodiktat an der Spitze klein bei geben und folgte auf der letzten Laufrunde schon mit einigen Metern Abstand. „Ich habe mich nicht gut gefühlt. Mental war es sehr, sehr hart. Ich war sehr froh mit Javier Gomez und den zwei Brownlees losgelaufen zu sein“, erklärte der Saarbrücker nach dem Rennen. „Beim Laufen war es unglaublich, wie schnell die Jungs angegangen sind. Ich musste mit meiner ersten Attacke selber die Lücke schließen. Die Laufzeit weiß ich gar nicht, aber sie muss sehr schnell sein.“

Frodos Freude über Rang drei, Alistair Brownlee im Walking-Tempo ins Ziel
An der Spitze konnten sich einen Kilometer vor dem Ziel Gomez und Alistair Brownlee etwas vom jüngeren Bruder Jonathan absetzen. 500 Meter vor dem Ziel löste sich Gomez auch vom zweiten Brownlee und schnell klaffte auf den letzten 300 Metern eine Lücke zwischen Gomez und den Brownlee-Brüdern. Während Gomez (1:42.08 Stunden) seinem zweiten Saisonsieg entgegenlief, musste dahinter der Weltmeister Alistair völlig erschöpft kleinbegeben. Jonathan Brownlee (1:42:14) war es, der mit 40 Meter Rückstand zu Gomez auf Rang zwei das Ziel erreichte. Dahinter ein sich freuender Frodeno (1:42:22) auf dem dritten Platz. Und Alistair Brownlee? Im mäßigen Fußgängertempo und mit schmerzverzehrtem Gesicht erreichte er auf Rang zehn das Ziel und verschwand danach schnell im Erste Hilfe-Zelt. Nutznießer von der Geheinlage des jungen Briten war Steffen Justus, der sich auf den letzten Metern noch Rang neun sichern konnte und zweitbester Deutscher wurde. Die weiteren DTU-Starter Jonathan Zipf, Maik Petzold und Christian Prochnow erreichten auf den Plätzen 18, 22 und 28 das Ziel, wobei Petzold bei seinem zweiten Saisonstart im Wasser des Serpentine Lake ein kleines Ausrufezeichen setzte. Der Bautzener kam als Erster zum Landgang nach der Hälfte der Schwimmdistanz, nach 1500 Metern Schwimmen als Zweiter hinter Weltmeister Brownlee an Land, konnte aber im Lauffinale nach der Verletzungspause noch nicht wieder mit den Besten mithalten.

Frodeno als WM-Führender nach Kitz
Jan Frodeno konnte seine in der letzten Woche in Hamburg erkämpfte Führung in der WM-Serienwertung trotz Rang drei etwas ausbauen. „Die Gesamtführung ist fantastisch. Vor und nach Hamburg ist viel los gewesen, aber die Führung übernommen zu haben ist toll.“ Nach 5 von 7 Wettbewerben führt der Olympiasieger von 2008 nun mit 2766 Punkten vor Javier Gomez (2573) und dem Russen Alexander Brukhanov (2388). Steffen Justus ist derzeit auf Rang fünf mit 2111 Punkten. Die WM-Serie wird in drei Wochen mit den Wettbewerben im österreichischen Kitzbühel fortgesetzt. Anschließend folgt das Saisonfinale in Budapest.

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