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Triathlon WM-Serie: Staraufkommen in Kitzbühel

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Am Wochenende trifft sich die Triathlon-Elite in Kitzbühel zum vorletzten WM-Rennen. Auch außerhalb der Rennen wird ein großes Staraufgebot im Tiroler Nobelskiort erwartet ...

Es ist der kleinste der sieben WM-Orte, deswegen aber nicht unbedingt unbekannter: Mit seinen 8.400 Einwohner ist Kitzbühel verglichen mit Metropolen wie Hamburg oder London ein Dorf. Das aber eine enorme Ausstrahlungskraft besitzt. Sportlich und gesellschaftlich.

Nicht zuletzt deshalb treffen sich die Schönen und Reichen alljährlich zum Apres Ski in Kitzbühel. Ein ähnliches Aufkommen an Prominenz wird auch am kommenden Wochenende erwartet. Bei dem Triathlon-Spektakel, das am Donnerstag beginnt und am Wochenende mit den beiden Rennen zur Dextro Energy World Championship Series seine Höhepunkte hat, werden zahlreiche Stars außerhalb der Triathlonszene dem Wintersportort in den Alpen einen Besuch abstatten. So wird der brasilianische DJ Jesus Luz für Partystimmung unter der Prominenz sorgen, die beiden Ski-Legenden Franz Klammer und Alberto Tomba übernehmen als Laureus-Botschafter die Siegerehrung des Kinder-Triathlons. Womit die Verbindung zum Wesentlichen hergestellt ist.

Denn die eigentlichen Protagonisten sind jeweils 65 Frauen und Männer, die am Samstag und Sonntag im vorletzten Rennen um weitere Punkte in der Weltmeisterschaftsserie kämpfen. Dabei dürfte es spannend werden. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern ist alles da, was Rang und Namen hat. Titelverteidigerin Emma Moffatt und Olympiasieger Jan Frodeno kommen als WM-Spitzenreiter und werden alles daran setzen, ihr Polster vor dem Grand Final am 11. und 12. September in Budapest noch komfortabler zu gestalten.

Moffatt und Frodeno wollen Polster ausbauen
Im Rennen der Frauen dürfte Emma Moffatt die besten Chancen auf einen Sieg haben. Mit dem Selbstvertrauen der Spitzenreiterin und dem Wissen, vor einem Jahr schon an gleicher Stelle triumphiert zu haben, wird der Sieg auch in diesem Jahr über die Australierin führen. An ihr werden sich auch Athletinnen wie die Olympiasiegerin Emma Snowsill, Kiwi Andrea Hewitt, Europameisterin Nicola Spirig, Lisa Norden aus Schweden und die Überraschungssiegerin von London, Paula Findlay orientieren müssen. Den drei deutschen Frauen Ricarda Lisk, Kathrin Müller und Svenja Bazlen werden nach dem bisherigen Saisonverlauf allenfalls Außenseiterchancen eingeräumt.

Ganz anders sieht es dagegen bei den Männern aus. Jan Frodeno geht als Gesamtführender ins vorletzte WM-Rennen der Saison und will seine Position in der Gamsstadt verteidigen. Der Olympiasieger von Peking sieht sich in Kitzbühel aber der versammelten Konkurrenz gegenüber – einschließlich seinem hartnäckigsten Verfolger Javier Gomez und Vorjahressieger Alistair Brownlee, der zuletzt ausgerechnet in London Schwächen offenbarte. Neben Frodeno gehen mit Steffen Justus, Sebastian Rank, Jonathan Zipf, Christian Prochnow und Maik Petzold noch fünf weitere DTU-Athleten ins Rennen. Vor allem Steffen Justus wird die Gelegenheit nutzen wollen, sich in der Gesamtwertung vom fünften Rang noch weiter nach vorn zu arbeiten.

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