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Triple Ultra: Luis Wildpanner schafft Titelverteidigung

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Der Kärntener Luis Wildpanner hat seinen Titel als Weltmeister über die dreifache Ultra-Distanz verteidigt. Schon nach elf Stunden befand er sich auf Siegkurs, als er seinem ärgsten Verfolger immer mehr Zeit abnahm ...

Am Donnerstag den 15. Juni 2006 fiel um Punkt 7 Uhr der Startschuss für den Wahnsinn hoch Drei: Die Weltmeisterschaft im 3-fachen Ironman in Moosburg in Kärnten. Das bedeutet 11,4 km Schwimmen, 540 km Rad fahren und 126,5 km Laufen. Luis Wildpanner hat es geschafft. Der 45-jährige gebürtige Kärntner überquert nach 34 Stunden 16 Minuten und 37 Sekunden vor begeistertem Publikum die Ziellinie.

In diesem Rennen konnte er seinen härtesten Konkurrenten, den Franzosen Emmanuel Conraux hinter sich lassen, der zum Zeitpunkt des Zieleinlaufes noch rund fünf Laufrunden (ca. 10 km) vor sich hatte. „Dieser Wettkampf war für mich von wesentlicher Bedeutung und ich habe alles auf eine Karte gesetzt – und die Rechnung ist aufgegangen“, freute sich der Weltmeister.

Es war ein Rennen, das es in sich hatte. Nach elf Stunden Wettkampf übernahm Wildpanner beim Radfahren die Führung und gab sie ab diesem Zeitpunkt auch nicht mehr ab. Stunde für Stunde, Kilometer für Kilometer spulte Wildpanner seinen Wettkampf herunter und kämpfte um die Titelverteidigung.

Bedingungen bedeuteten große Herausforderung
„Die Wetterbedingungen waren mehr als extrem“, so Luis Wildpanner. Tagsüber erreichten die Temperaturen bis zu 30 Grad und die Sonne heizte den Asphalt so richtig auf. Solche Bedingungen hatte Wildpanner bei keiner seiner Trainings¬einheiten und daher war es umso anspruchsvoller.

Auch das Streckenprofil in Moosburg hatte es in sich: Es galt insgesamt 21 Runden im Moosburger Mühlteich zu schwimmen. Die Radrunde war eine Strecke von sechs Kilometern, die insgesamt 90 Mal zu fahren war. Die Laufstrecke mit einer Länge von 2110 Metern musste 60 Mal gelaufen werden. Das bedeutet eine extreme Herausforderung für Geist und Körper. Aber weder Strecke noch Wetter konnten Wildpanner, der in seinem „normalen“ Leben Ausbildungsleiter auf der Heeres-Unteroffiziers-Akademie (HUAK) in Oberösterreich (Enns) ist, letztendlich davon abhalten, sein Ziel zu verfolgen und zu erreichen.

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