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US-Amerikanerin Jackie Hering triumphiert beim Ironman Hamburg

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Jackie Hering hat die Ironman European Championship 2024 in Hamburg gewonnen. Die 38-jährige US-Amerikanerin triumphierte über die 3,8 km Schwimmen, 178 km Radfahren und 42,2 km Laufen in superschnellen 8:19:14 Stunden vor der Dänin Maja Stage Nielsen (8:21:54). Daniela Bleymehl (8:28:09), die im Jahr 2017 die Hamburger Ironman-Premiere gewann, wurde Dritte.

Eine Vorentscheidung um die Podiumsplätze war bereits auf der Radstrecke gefallen. Zunächst brach bei der britischen Topfavoritin Kat Matthews der Flaschenhalter am Cockpit, was ihr wertvolle Zeit kostete. Später überholte die Britin in einer Zone mit Überholverbot und wurde daraufhin disqualifiziert. Raus aus dem Fight um die Podiumsplätze war nach dem Radfahren auch die Niederländerin Els Visser, die einen Reifenschaden an ihrem Scheibenrad lange Zeit nicht reparieren konnte und so sehr viel Zeit einbüßte.

Langridge als Leaderin in der T2 – Bleymehl mit der besten Radzeit

Als erste Athletin zurück von der Radstrecke war die Britin Fenella Langridge, die schon beim Schwimmen zusammen mit der Französin Julie Iemmolo an der Spitze lag. Allerdings kam zum Schluss der neuen Radstrecke Daniela Bleymehl bis auf eine halbe Minute heran. Die Darmstädterin präsentierte sich auf ihrem TT-Bike in absoluter Topform und legte in 4:20:47 Stunden die klare Tagesbestzeit vor. Die spätere Siegerin Hering wechselte mit 2 min Rückstand an Position fünf hinter Iemmolo und Stage Nielsen in den Marathon.

Hering mit einem 2:52er-Marathon zum Sieg

Auf der ersten der vier Laufrunden entlang der Innen- und Außenalster schob sich das Feld der Sieganwärterinnen noch weiter zusammen. Nur eine Minute lag nun zwischen der noch führenden Langridge und Hering an Position vier. Die erfahrene US-Amerikanerin, die vor elf Jahren beim Ironman Wisconsin ihr bisher einziges Ironman-Rennen gewinnen konnte, war nun auf der Überholspur angekommen. Vier Kilometer später lag die 38-Jährige schon in Führung. Bald kristallisierte sich Maja Stage Nielsen als die hartnäckigste Widersacherin heraus, die so oft schon ganz knapp an ihrem ersten Ironman-Sieg dran war. Doch auch diesmal sollte die 35-jährige Dänin „nur“ Zweite werden, da Hering keine Schwäche mehr zeigte und mit einem 2:52er Marathon zum Sieg lief.  Bei Daniela Bleymehl wurden die Schritte auf der letzten Laufrunde richtig schwer. Doch den Podiumsplatz ließ sich die Siegerin von 2017 nicht mehr nehmen, da auch die am Ende viertplatzierte Fenella Langridge nicht mehr zulegen konnte.

WM-Slot für Bleymehl und Jansen

Zweitbeste deutsche Athletin wurde die Heidelbergerin Laura Jansen (8:35:33) auf Rang sieben, die sich damit wie Bleymehl die Qualifikation für die Ironman WM in Nizza (22. September) sicherte. Da Stage Nielsen, Langridge und Visser schon für die WM qualifiziert waren, gehen die anderen vier Quali-Slots an Hering, Iemmolo, Graesboll-Christensen (DEN) und Elisabetta Curridori (ITA).
Auch wenn Fenella Langrigde als Vierte das Podium knapp verpasste, darf sie sich trotzdem über die Führung in der Ironman Pro Series freuen. Mit den 4.378 Punkten von Hamburg liegt sie mit 9.971 Punkten knapp vor der Hamburg-Siegerin Jackie Hering (9.759). Die bisher führende Danielle Lewis (USA/8.915) fiel auf Position drei zurück.
Daniela Bleymehl bekam für ihren dritten Platz 4.465 Punkte und ist auf Rang 15 nun die bestplatzierte Deutsche. Laura Jansen folgt auf Rang 18 (4.021), Sabrina Roth (3.691) liegt auf Rang 20.

Agegroup-Podium mit Sub 8-Zeit

Das als reine Altersklassenkonkurrenz ausgetragene Männerrennen gewann der Hamburger Lars Wichert in 7:50:42 Stunden vor dem Australier Chris Beckmans (7:55:55) und Miao Hao (7:58:04) aus China.

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