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Weltmeister: Gregor Buchholz schnellster U-23 Triathlet

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Georg Buchholz ist Weltmeister der U-23. Der Potsdamer siegte in einem packenden Finale, ihm folgten noch drei Teamkollegen in die Top Ten...

Damit hätte im Vorfeld keiner gerechnet: Die DTU-Mannschaft der U 23 brachte vier Athleten in die Top Ten, und stellt den neuen Weltmeister. Der Potsdamer Georg Buchholz holte sich den Titel nach einem packenden Finale, in dem er Brendan Sexton aus Australien und Ivan Vasiliev (RUS) niederkämpfte.

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„Eigentlich hatte ich mir einen Platz unter den ersten Zehn vorgenommen, so mit Platz fünf bis zehn hatte ich gerechnet“, erklärte der strahlende Sieger im Ziel. Am Ende aber kam alles ganz anders. Mitte des zehn Kilometer langen Laufs setzte er sich mit Brendan Sexton und Ivan Vasiliev aus einer großen Gruppe, in der auch die drei anderen Deutschen noch mit guten Chancen unterwegs waren, ab und brachte den Vorsprung von wenigen Sekunden ins Ziel. „Beim Schwimmen bin ich ganz schön verprügelt wurden, und beim Radfahren hatten wir am Ende den Helge vorn dabei“, hatte er eigene Ambitionen schon hinten angestellt.


Doch schon beim Radfahren zeichnete sich ein spannendes Rennen ab. Nach dem ersten Wechsel fanden sich 40 Athleten in der ersten großen Gruppe wieder, die sich im weiteren Verlauf sogar noch weiter auffüllte. Zwei Runden vor dem Ende suchte dann Helge Mütschard sein Heil in der Flucht. Zusammen mit dem Schweizer Jan van Berkel konnte er sich rund 20 Sekunden vom Rest absetzen und wechselte auch als Erster auf die Laufstrecke. Dort aber wurden die beiden bald aufgelaufen. Und während van Berkel zurückfiel, konnte sich Mütschard in der neuen Spitzengruppe behaupten. Zusammen mit Georg Buchholz, Sebastian Rank und Thomas Springer hatte die DTU-Mannschaft die besten Karten für eine Topplatzierung, was die auch eindrucksvoll umsetzte. Hinter Georg Buchholz belegte Sebastian Rank Platz fünf, direkt gefolgt von Thomas Springer und Helge Müschard rundete das Ergebnis als Achter ab. „Der Geist von Malente hat gewirkt“, war Sportdirektor Rolf Ebeling stolz auf sein Team.

Zuvor war Kathrin Müller im Feld der U23-Frauen auf Rang sieben gelaufen. Bei dem Rennen, das über weite Strecken von strömenden Regen begleitet wurde, fiel die Entscheidung erst in der Schlussrunde. Vorher hatte die Amerikanerin Jasmine Oeinck das Rennen auf dem Rad bestimmt. Die kompletten acht Runden in der Hamburger Innenstadt fuhr sie allein an der Spitze und hatte zeitweise einen Vorsprung von über einer Minute. Zum zweiten Wechsel hin schmolz der Vorsprung dann etwas zusammen vor einem Trio mit Lisa Norden (SWE), Renata Koch (UNG) und Rosie Clarke (GBR). Auf der Laufstrecke gab Lisa Norden dann soviel Gas, dass sie zuerst ihre kleine Gruppe sprengte und sich nach und nach an Jasmine Oeinck heranschob. In der vorletzten Runde hatte sie die Amerikanerin schließlich erreicht und auch gleich hinter sich gelassen. Damit sorgte Lisa Norden für den ersten schwedischen Triumph bei einer WM. Jasmine Oeinck brachte den zweiten Platz sicher vor Renata Koch, die im Sprint Rosie Clarke hinter sich ließ, ins Ziel.

Eine starke Aufholjagd zeigte auch Kathrin Müller. Auf dem Rad kämpfte sie in der zweiten Verfolgergruppe vergeblich um den Anschluss nach vorn, fand dabei aber wenig Unterstützung bei der Konkurrenz. Mit einem starken Lauf aber machte die Deutsche Meisterin aber noch das Beste daraus und kämpfte sich noch bis auf Platz sieben vor.

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