Alistair Brownlee hat das zweite Rennen der Dextro Energy Triathlon ITU World Championship Series gewonnen. Der Brite verwies in Madrid seinen jüngeren Bruder Jonathan Brownlee nach 1:51:07 Stunden um drei Sekunden auf Rang zwei, Weltmeister Javier Gomez wurde Dritter. Ein gutes Resultat erzielte auch die Männerriege der DTU: Olympiasieger Jan Frodeno wurde nach 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen Sechster, Maik Petzold und Steffen Justus komplettierten auf den Rängen neun und zehn die Top Ten.
Wie erwartet wurde das Rennen bei optimalen Bedingungen erst beim Laufen entschieden. Nach dem zweiten Wechsel sorgten die Brownlee-Brüder jedoch schon schnell für klare Verhältnisse: Die ersten fünf Kilometer rannten sie in 14:41 Minuten und hatten alle anderen bereits abgeschüttelt. Selbst Javier Gomez, der beim Serienauftakt in Sydney im April noch der stärkste Läufer war, konnte dem Höllentempo der Briten nicht mehr folgen; ihm blieb nun im dritten Jahr in Folge ein Heimsieg verwehrt.
Frodeno: Ich bin richtig happy, dass ich wieder an die Leistungsgrenze gehen konnte
Nach dem missglückten Auftaktrennen in Australien war man besonders auf das Abschneiden von Jan Frodeno gespannt. Der Saarbrücker war bis zum Laufen in Tuchfüllung zur Spitze, dort musste er allerdings die stärksten Läufer ziehen lassen. Leider war ich nach dem Schwimmen nicht gleich ganz vorne mit dabei, da musste ich auf dem Rad zwei Runden lang eine Menge arbeiten, um in die Spitzengruppe zu kommen. Das hat mich schon Körner gekostet, nannte Frodeno einen Grund, warum er mit den Besten noch nicht ganz mithalten konnte. Am Ende kam der Olympiasieger mit 1:37 Rückstand zu Sieger Alistar Brownlee auf Rang sechs. Die
Platzierung ist für mich hier in Madrid auch nicht so wichtig, wenngleich ich mich über Rang sechs natürlich freue, aber ich bin richtig happy, dass ich wieder an meine Leistungsgrenze gehen konnte und das gut geklappt hat, so Frodeno direkt nach dem Rennen.
Trotz einer Penalty-Strafe kam Maik Petzold als zweibester DTU-Starter auf Rang neun (1:53:01). Nur drei Sekunden danach folgte Steffen Justus (1:54:04). Die weiteren Deutschen Gregor Buchholz, Christian Prochnow und Sebastian Rank folgten auf den Plätzen 17, 21 und 34. In der WM-Gesamtwertung führt nach zwei Rennen Titelverteidiger Gomez (1485) vor Jonathan Brownlee (1480) und dem Russen Dmitry Polyansky (983). Der WM-Dritte des Vorjahres, Steffen Justus (666), ist derzeit der bestplatzierte deutsche Athlet auf Rang acht.