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WM-Start: Bundestrainer erwartet guten Einstieg

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Es ist angerichtet für die Dextro Energy Triathlon WM-Serie 2011. In Sydney startet die DTU mit zehn Athleten, erwartet aber noch keine Siege. Vorsichtig optimistisch nennt es Triathlon-Bundestrainer Roland Knoll ...

Es ist angerichtet für die Dextro Energy ITU Triathlon WM-Serie 2011. Kurz vor dem Start am Sonntag in Sydney präsentierte die Internationale Triathlon-Union (ITU) mit dem Online-Bikestore Chain Reaction Cycles einen weiteren Sponsor – es ist der achte weltweite Partner der WM-Serie. Auch sportlich geht es von Beginn an gleich zur Sache.

Denn die Stars der Szene wollen keine Gelegenheit auslassen, Punkte zu sammeln für die Gesamtwertung; und auch für die Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2012 in London. Kaum ein wichtiger Name fehlt deshalb in den Startlisten für das Auftaktrennen vor der berühmten Oper in Sydney. Bei den Männern gilt das Augenmerk Javier Gomez und Alistair Brownlee. Die Weltmeister der Jahre 2010 und 2009 sind auch bei der diesjährigen Austragung die Topfavoriten auf den Titel. Besonders Brownlee wird nach der vergangenen Saison darauf brennen, sich den Titel zurückzuholen. 2010 war er verletzungsbedingt lange Zeit außer Gefecht gesetzt und spielte so in der Gesamtwertung keine große Rolle mehr. Jetzt will der Brite wieder von Anfang an zeigen, wer Chef im Ring ist; er muss sich aber auch gegen die versammelte Weltelite durchsetzen.

London und Peking die Hauptziele
Dazu gehören auch die Deutschen mit dem WM-Zweiten von 2010, Steffen Justus und Jan Frodeno, dem tragischen Helden des letzten Jahres. Im Lager der Deutschen Triathlon-Union bleibt man aber zurückhaltend vor dem Auftakt. „Wir erwarten einen guten Einstieg in die Saison 2011 und sind vorsichtig optimistisch, da alle gut durch die Vorbereitung gekommen sind“, formuliert es Bundestrainer Roland Knoll verhalten. „Wir sind zu Beginn noch nicht bei 100 Prozent, aber das soll ja auch noch nicht so sein“, so Knoll weiter. Als Hauptziele gelten die beiden Rennen in London und Peking – mit Blick auf die Olympia-Quali.

Mitmischen dürfen die DTU-Athleten trotzdem. „In Sydney erwarten wir schon den einen oder anderen Top 5 bis 10-Platz bei den Männern“, wagt der DTU-Coach eine Prognose. Bei den Frauen erhofft er sich Platzierungen zwischen 10 und 15. „Ob es für einen Podestplatz reicht, werden wir sehen und lassen uns gerne überraschen“, sagt Roland Knoll. Gegen einen solchen Auftakt hätte er dann sicher auch nichts. Zumal er am Ende der Serie „am besten wieder einen Podiumsplatz bei den Männern und möglichst viele unter den Top 15“ hätte. „Bei den Frauen wollen wir endlich einen Top-Ten-Platz in der Serie“, hat Knoll ein anderes ehrgeiziges Ziel. Das mit weiteren Athletinnen unter den besten 20 abgerundet werden könnte.

Die Lust ist geweckt
Der Anfang dafür könnte schon in Sydney gemacht werden. Bei den Frauen schickt die DTU Anja Dittmer, Kathrin Müller und Svenja Bazlen ins Rennen, in dem neben der Überraschungssiegerin des Vorjahres Barbara Riveros Diaz auch die Titelverteidigerin Emma Moffatt sowie die Olympiasiegerin Emma Snowsill nicht fehlen. Letztere hatte sogar auf den Weltcup-Auftakt in Mooloolaba verzichtet, um sich für das erste WM-Rennen zu schonen. Im insgesamt 66-köpfigen Starterfeld der Männer tauchen gleich sieben Deutsche auf: Jan Frodeno, Maik Petzold, Steffen Justus, Christian Prochnow, Sebastian Rank, Jonathan Zipf und Gregor Buchholz sind die Hoffnungsträger. „Ich fiebere meinem Start in Sydney schon entgegen, die Lust auf ein Rennen ist geweckt und wird von Tag zu Tag größer“, kann es Maik Petzold kaum noch abwarten. Und spricht wohl für alle anderen.

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