Die DTU-Athleten würden in Leeds gerne ein Zeichen setzen, nachdem die bisherige WM-Saison mit den Rennen in Abu Dhabi, an der Gold Coast, in Kapstadt und in Yokohama insgesamt eher enttäuschend verlief. Bestplatzierte DTU-Starter im WM-Ranking sind aktuell Hanna Philippin als 18. und Steffen Justus als 28. (beide Saarbrücken). Beide werden auch am Sonntag an der Startlinie stehen. Den Anfang machen die Damen ab 14:00 Uhr, die Herren sind um 16:45 Uhr an der Reihe.
Neben Philippin werden auch Anja Knapp (Dettingen), Rebecca Robisch (Saarbrücken) und Sophia Saller (Ingolstadt/ Oxford) in den Roundhay Parks Waterloo Lake in Leeds springen. Das Team komplettiert Jonathan Zipf (Saarbrücken).
Harte Witterungsbedingungen erwartet
Nach den bisherigen Saisonergebnissen zeigt sich DTU-Bundestrainer Dan Lorang verständlicherweise etwas zurückhaltend im Vorfeld des fünften WM-Rennens der olympischen Saison 2016. Man muss kein Hellseher sein um vorauszusagen, dass die englischen Athleten versuchen werden, ihrem Heimrennen ihren Stempel aufzudrücken, erklärt Lorang mit Blick auf die sogar in Leeds ansässige Trainingsgruppe um die Brüder Alistair und Jonathan Brownlee sowie Non Stanford und Vicky Holland. Es wird auf jeden Fall ein hartes Rennen. Dafür werden auch die nassen und kalten Wetterbedingungen sorgen. Unsere Athleten sind gespannt, was sie bei diesem neuen WM-Rennen in einer triathlonbegeisterten Stadt erwarten wird, so der Coach weiter. Auf einem anspruchsvollen Kurs erwartet er, dass Kämpferqualitäten mitentscheidend sein werden.
Die Teilnehmerfelder in Leeds sind zwar relativ klein (46 Herren und 34 Damen), doch der Qualität der Starter tut das keinen Abbruch. Neben den Briten sind auch die WM-Titelverteidiger Gwen Jorgensen (USA) und Javier Gomez (ESP) mit dabei. Gomez gibt nach längerer Verletzungspause sein WM-Debüt 2016, unterstrich seine gute Form aber durch den Sieg bei den Europameisterschaften in Lissabon vor 14 Tagen. Die kleinen Startfelder lassen Raum für Überraschungen und jeder unserer sechs Athleten wird nochmals versuchen, sich bestmöglich zu präsentieren, blickt Bundestrainer Lorang auf die Wettbewerbe am Sonntag.