Sechs Jahre lang hatte Andrea Hewitt das Podium eines WM-Rennens nur aus der Ferne gesehen. In diesem Jahr meldete sich die Neuseeländerin, die unter der Woche ihren 35. Geburtstag feierte, an der Spitze zurück. Nicht, dass sie jemals wirklich weg gewesen wäre, aber für einen Sieg auf der ganz große Bühne kam Hewitt in der jüngeren Vergangenheit kaum noch infrage. Dafür sind es in der Saison 2017 bereits zwei Siege in der Weltmeisterschafts-Serie. Die älteste Teilnehmerin im Feld zeigte auch in Gold Coast allen anderen die Hacken und vertraute ganz ihrer Stärke beim Laufen. Auf den fünf Kilometern ließ sie die Konkurrenz stehen und rannte nach 58:03 Minuten zum zweiten Sieg nach dem Erfolg in Abu Dhabi.
Damit baute sie ihren Vorsprung in der Gesamtwertung weiter aus und führt nach zwei Rennen mit 1.600 Punkten vor der Amerikanerin Katie Zaferes, die in Australien Vierte wurde, und Ai Ueda aus Japan.
Auf Platz 14 der Rangliste findet sich Lisa Perterer wieder. Die junge Österreicherin kam mit einer 28 Frauen umfassenden Gruppe vom Radfahren zum Laufen und biss sich bei den Favoritinnen fest. In Ziel fehlten ihre nur fünf Sekunden zu den Top-Ten-Rängen.
Mola unwiderstehlich
Offen war auch die Entscheidung bei den Männern nach dem Radfahren. Nach dem zweiten Wechsel formierte sich das spanische Trio mit Mario Mola, Javier Gomez und Fernando Alarza an der Spitze, zur vertrauten Laufgruppe gehörte auch Molas Trainingspartner Richard Murray. Er habe 100 Prozent geben müssen, sagte Mario Mola später im ITU-Interview. Die waren auch nötig: Mit einem langen Sprint schüttelte er in der Schlussphase seine Konkurrenten ab und siegte vor Murray, Alarza und Gomez.
In der Gesamtwertung rückte die Spitze nun enger zusammen: Gomez verteidigte die goldene Nummer 1 und führt mit 1.433 Punkten vor Richard Murray, der sich mit 1.326 Punkten um drei Plätze auf Rang zwei verbesserte, auf die Ränge drei bis fünf rückten Alarza (1.318), Mola (1.264) und der Südafrikaner Henri Schoeman (861) vor.
Als nächstes macht die World Triathlon Series 2017 im japanischen Yokohama Station. Am 13. Mai will dort dann auch die DTU mit einer Mannschaft ins Renngeschehen eingreifen.
Als nächstes macht die World Triathlon Series 2017 im japanischen Yokohama Station. Am 13. Mai will dort dann auch die DTU mit einer Mannschaft ins Renngeschehen eingreifen.