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WTS Stockholm: Lisa Norden hängt alle ab

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Da lief noch Olympiafrust mit: Beim sechsten Rennen der World Triathlon Series hängte Lisa Norden die Konkurrenz deutlich ab und ließ nie einen Zweifel daran aufkommen, dass sie in Stockholm gewinnen will. Die Schwedin feierte beim Sprintrennen nach 1:00:36 Stunden einen umjubelten Heimsieg, Zweite wurde die überraschend starke Niederländerin Maaike Caelers vor Barbara Riveros Diaz aus Chile. Anne Haug fehlten auf Rang vier nur vier Sekunden zum Podium.

Vermutlich wusste Nicola Spirig, weshalb sie auf einen Start in Stockholm verzichtet. Lisa Norden war in der Heimat hoch motiviert und wollte noch etwas gerade rücken: Das knappe olympische Finale nagte noch an der Seele der Schwedin, die wie aufgezogen das Rennen von der Spitze bestimmte. Einmal in den Laufschuhen, gab es kein Halten mehr. Nur Barbara Riveros Diaz konnte das Tempo halten, nach rund zwei Kilometern musste auch die kleine Chilenin die Stärke Nordens anerkennen. Diaz musste schließlich noch Maaike Caelers vorbeilassen, die das Rennen ihres Leben ablieferte. Für Anne Haug waren die Voraussetzungen für einen möglichen Platz auf dem Podium nie besser.
Nach dem Schwimmen hatte sie nur 30 Sekunden Rückstand auf die Spitze, beim Radfahren war sie schnell wieder dabei. Als Elfte wechselte sie auf die Laufstrecke und klemmte sich an die Fersen Erin Denshams. Nach rund zwei Kilometern aber musste sie abreißen lassen und fiel zwischenzeitlich auf Rang fünf zurück. Auf der zweiten und letzten Laufrunde bekam die Münchenerin die zweite Luft, holte sich Platz vier von Erin Densham zurück – am Ende fehlten nur vier Sekunden zu Barbara Riveros Diaz.

Klasse Rennen

Auch die anderen deutschen Frauen machten ihre Sache gut: Rebecca Robisch wurde Zehnte, Anja Knapp Zwölfte. Anja Knapp war von Anfang vorne dabei: Das Schwimmen beendete sie als Fünfte, fuhr in einer ersten Spitzengruppe und rannte schließlich als Erste auf die Laufrunde. Dem Tempo musste sie Tribut zollen. Kathrin Müller auf Rang 20, Anja Dittmer auf Rang 23 und Sarah Fladung als 42. komplettierten das Ergebnis der DTU-Frauen.
„Das war ein Klasserennen von unseren Frauen“, freute sich im Ziel der Vize-Präsident Leistungssport der DTU, Reinhold Häußlein. „Großes Lob für die Athletinnen, so gefällt mir das Zuschauen bei einem Rennen.“ Vor allem die Leistungen auf dem Rad, der Kampfgeist und das taktische Verhalten haben dem Teambetreuer imponiert. „Etwas schade ist natürlich, dass Anne wieder einmal knapp am Podium vorbeigeschrammt ist.“

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