Die Schwarzen Berge in Hamburgs Süden boten mit Ihrer für norddeutsche Verhältnisse stark zerklüfteten Topologie wieder einmal den perfekten Rahmen für den Xterra Hamburg Crossduathlon. Auf den im dritten Jahr bewährten Strecken traten Ausdauersportler aus dem ganz Deutschland an, um die letzten Punkte in der Xterra German-Tour-Wertung zu sammeln, um die Hamburger Cross Meisterschaft zu kämpfen oder einfach die Herausforderung als Einzelstarter oder in der 2er Staffel zu genießen.
Entgegen allen pessimistischen Wettervorhersagen boten sich mit 15°C Lauftemperatur und einem feuchten Waldboden ideale Cross-Bedingungen. Punkt 11:00 Uhr starteten 120 Einzelstarter in den Crosslauf über 7,5 km bei dem es Steigungen zwischen 30% und 47% mehrfach zu erklimmen galt. Der Hamburger Lokalmatador Tilman Deneke (Kaifu Tri-Team) legte von Beginn an ein hohes Tempo vor und enteilte dem Feld um eineinhalb Minuten und wurde so zunächst, seiner Favoritenrolle gerecht, die ihm nach der Absage des Vorjahressiegers Lars Eric Fricke zu Teil wurde.
Neuer Streckenrekord
Auch die darauf folgenden 23 km Mountainbike waren ebenso anspruchsvoll profiliert. Hier konnte Volker Lutz (WSV Clausthal Zellerfeld) mit einem famosen Ritt seine Stärke auf dem MTB ausspielen und gute fünf Minuten Vorsprung auf Marcelo Ruitz (SC Bayer 05 Uerdingen) herausfahren, der sich inzwischen auf Platz zwei vorgekämpft hatte. Benjamin Dicke (Tri-Michels Hamburg) wechselte auf Platz 3 noch vor Tilman Deneke auf den abschließenden 3,5 km Lauf. Volker Lutz hielt seinen Vorsprung souverän bis in Ziel und unterbot den Streckenrekord von Lars Erik Fricke um fast sechs Minuten. Auch auf den Plätzen blieb die Reihenfolge unverändert.
Im Rennen der Frauen herrschten von Beginn an klare Verhältnisse. So bestritt die Siegerin der Erstauflage in 2010, Cordula Neudörffer (TuS Holstein Quickborn), das Rennen von der Spitze und legte mit zwölf Minuten Vorsprung am Ende einen klaren Start-Ziel Sieg hin. Platz zwei erreichte Sonja Beerbaum (Triabolos Hamburg) vor Daniela Rholfs (Team Pirate). In den Staffelteam fanden sich großenteils Spezialisten in der Einzeldisziplinen zusammen und am Ende zeigten sich Philipp Herber (Lauf) und Markus Baranski (MTB) unschlagbar, zumindest fast: Nur der Gesamtsieger Volker Lutz war schneller.