Alpe d´Huez Triathlon: Svenja Thoes auf Rang zwei, Siege an Siffert und Grandy

von tri2b.com | 25.07.2024 um 20:04
Die Saarbrückerin Svenja Thoes musste sich beim Alpe d´Huez Triathlon über die L-Distanz nur der Schweizerin Alanis Siffert (6:20:21 Stunden) geschlagen geben. Thoes kam nach 6:46:59 Stunden und zuvor 2,2 km Schwimmen, 118 km Radfahren mit 3.200 Höhenmetern und 20 km Laufen in der 1.800 m hoch gelegenen Skistation in den französischen Alpen an. Bei den Männern triumphierte in 5:45:41 Stunden der Franzose Clément Grandy.

Thoes, die schon vor zwei Jahren beim französischen Triathlon-Alpenklassiker Zweite wurde, machte die erneute Topplatzierung erst beim Laufen in der dünnen Höhenluft von Alpe d´Huez perfekt, als sie kurz vor dem Ziel die lange auf Rang zwei rangierte Schweizerin Petra Eggenschwiler noch abfangen konnte.

Schweizerin demontiert die Konkurrenz

Die Entscheidung um den Sieg war da längst gefallen, da an der Spitze Alanis Siffert mit einer sensationellen Vorstellung glänzte.  Die 22-jährige Schweizerin kam bereits als Führende aus dem Lac du Vernay und hängte am ersten Anstieg des Tages hinauf zur Alpe des Gran Serre ihre direkte Verfolgerin Marta Sanchez deutlich ab. Im weiteren Verlauf baute sie ihren Vorsprung kontinuierlich aus und fuhr in 4:22:12 Stunden die mit Abstand beste Radzeit des Tages. In den flacheren Streckenabschnitten der 21 mystischen Kehren hinauf nach Alpe d´Huez sah man die aus Fribourg stammende und von Brett Sutton gecoachte Siffert immer wieder kurz in die Aeroposition gehen. Der Sieg in Alpe d´Huez ist ihr erster Titel auf den längeren Distanzen, nachdem sie zuletzt schon bei der Challenge Walchsee und beim Ironman 70.3 Switzerland Zweite wurde.

Französischer Doppelerfolg bei den Männern

Ein in der Szene noch weitgehend unbeschriebenes Blatt ist auch Männersieger Clement Grandy. Der Franzose, der schon im Vorjahr in Alpe d´Huez als Dritter auf dem Podium stand, stelle ebenfalls mit einer starken Radperformance die Weichen in Richtung Sieg und hielt die Favoriten um Simon Viain (FRA) und den dreimaligen Norseman-Sieger Jon Breivold (NOR) auf Distanz. Die weiteren Podiumsplätze hinter Grandy gingen so an Landsmann Louis Richard und den Spanier Jordi Montraveta, der in diesem Jahr mit Rang zwei beim Ironman Lanzarote schon sein Faible für schwere Rennkurse eindrucksvoll unter Beweis stellte.

 

Michael Raelert mischt beim Schwimmen vorne mit

 

Bester Deutscher war der Altersklassen-Athlet Simon Schwarz auf Rang 51. Beim Schwimmen und auf den ersten flachen Radkilometer war zunächst der Rostocker Michael Raelert in den Spitzenpositionen des Profeldes zu finden. Der zweimalige Ironman 70.3-Weltmeister fiel allerdings schnell weit zurück und beendete das Rennen nach dem Radfahren.