Seine nach Regen über den Grenzwerten: Olympische Triathlon-Rennen auf der Kippe

von tri2b.com | 28.07.2024 um 09:45
Nach den Regenfällen der vergangenen Tage hat sich die Wasserqualität der Seine wieder verschlechtert. Wie das Organisationskomitee und der World Triathlon-Verband mitteilten, wurde deshalb das für den heutigen Sonntag angesetzte Schwimmtraining der Männer gestrichen.

Die Athleten konnten deshalb bei der sogenannten „Course Familiarisation“ am Sonntagmorgen nur die Rad- und die Laufstrecke inspizieren.

World Triathlon hatte bereits im Vorfeld erklärt, dass die Wasserqualität Tag für Tag überwacht wird und dann jeweils frühmorgens eine Entscheidung über die Ansetzung des Trainings und der Wettbewerbe fällt.

„Wir hatten gestern schon im Meeting der Trainer eine Andeutung erhalten, dass es so kommen kann. Es ist immer mit ein bis zwei Tagen Beeinträchtigung der Wasserqualität zu rechnen, Wir haben Alternativtraining organisiert. Wir hoffen jetzt, dass die Sonne dafür sorgt, dass alles so weitergeht, wie es geplant war,“ sagte DTU Chef-Bundestrainer Dr. Thomas Moeller.

Die Organisatoren hoffen nun, dass die erhöhte Keimbelastung der Seine in den kommenden Tagen wieder in den Normbereich zurückkehrt. Der Wetterbericht sieht zumindest vielversprechend aus. So soll es in den kommenden Tagen in Paris hochsommerlich heiß werden, ab Dienstag mit abendlichen Wärmegewittern. 

Die Entscheidung über die "Swim Familiarisation" der Frauen, an der auch die Männer teilnehmen könnten, wird am frühen Montagmorgen getroffen.

Die Triathlon-Einzelrennen sind für den Dienstag, 30. Juli (Männer) und Mittwoch, 31. Juli (Frauen) geplant. Sollte die Wasserqualität an den geplanten Wettkampftagen kein Schwimmen zulassen, würde zunächst eine Verschiebung auf die sogenannten „Notfalltage“ in Betracht kommen. Sollte auch dann die Wasserqualität kein Schwimmen zulassen, dann würden die olympischen Triathlon-Wettbewerbe als Duathlon ausgetragen.