Ironman France: Lucy Charles-Barclay gelingt Start-Ziel-Sieg, Merle Brunnée Dritte

von tri2b.com | 17.06.2024 um 08:18
Die amtierende Ironman-Weltmeisterin Lucy Charles-Barclay hat in 9:03:22 Stunden den Ironman France in Nizza gewonnen und damit ihren Startplatz für das diesjährige WM-Rennen an gleicher Stelle (22. September) validiert. Die Überraschung des Tages war an der Côte d'Azur die Heidelbergerin Merle Brunnée, die in 9:25:01 Stunden bei ihrer Triathlon-Langdistanz-Premiere hinter der Tschechin Barbora Besperát (9:20:01) als gefeierte Dritte an der Promenade des Anglais ins Ziel einlief und sich somit auch einen der beiden WM-Slots sicherte.

An der Spitze war das Rennen eine klare Sache für Lucy Charles-Barclay. Die Britin kam nach exakt 50 min aus dem Wasser und hatte dort schon über 6 min Vorsprung auf die Schweizerin Nina Derron. Auf der wilden Fahrt durch die Seealpen. vergrößerte sich der Vorsprung auf die ersten Verfolgerinnen schnell auf eine Viertelstunde.

Brunnée fährt schneller durch die Seealpen als Charles-Barclay

Wobei zu den ersten Verfolgerinnen mittlerweile Merle Brunnée zählte. Die 30-jährige Ärztin, die im Vorjahr mit Rang zwei bei der Challenge Davos erstmals als Triathletin in Erscheinung trat, fuhr sogar noch etwas schneller als Charles-Barclay und kam als Dritte, knapp hinter Derron und eine Minute vor Besperát zurück nach Nizza.

An der Spitze lief Charles-Barclay einem ungefährdeten Sieg entgegen, während dahinter im Marathon in der sengenden Sonne Nizzas die Plätze getauscht wurden. Zuerst lief die Tschechin nach vorne auf Rang zwei. Noch vor der Halbmarathonmarke gelang dann der amtierenden Powerman Zofingen-Siegerin Brunnée, die den „Hammer-Duathlon “ im Schweizer Kanton Aargau auch schon 2021 gewinnen konnte, der Move auf Rang drei.

Haug testest außer Konkurrenz für die WM

Neben dem Ironman France, bei dem das Männerrennen als reine Altersklassen-Konkurrenz ausgetragen wurde, fand parallel auch noch der Ironman 70.3 France als „fast“ reines Altersklassenrennen statt. Ins Feld der knapp 2000 Teilnehmenden hatte sich auch Anne Haug gemischt, die außer Konkurrenz eine WM-Testlauf unter Wettkampfbedingungen absolvieren durfte. Die Bayreutherin finishte nach 4:38:44 Stunden an der Promenade des Anglais und lief dabei einen 1:13er Halbmarathon.