Ironman-Vorschau: Cairns, Nizza und Klagenfurt locken mit insgesamt zwölf WM-Slots

von tri2b.com | 13.06.2024 um 22:00
Dreimal Ironman satt gibt es an diesem Wochenende. Bei der Ironman Asia-Pacific Championship im australischen Cairns geht es um je vier WM-Slots und zudem um wichtige Punkte im Ironman Pro Series Ranking. Die weiteren Schauplätze sind der Ironman Austria in Klagenfurt, wo u.a. Florian Angert auf einen der beiden zu vergebenden Kona-Slots schielt, und der Ironman France in Nizza, bei dem Lucy Charles-Barclay als Topfavoritin an der Promenade des Anglais ins Rennen geht.

Ironman Asia Pacific Championship Cairns: Currie und Simpson wollen ihre Vorjahressiege wiederholen

Der Ironman Cairns im australischen Bundesstaat Queensland ist am Sonntag der Austragungsort des achten Rennens der Ironman Pro Series. Für die beiden Profifelder haben insgesamt 41 Athletinnen und Athleten aus 12 Nationen gemeldet, wobei die Topfavoriten fast ausnahmslos aus dem Gastgeberland und Neuseeland kommen.

Das Männerfeld wird angeführt vom Neuseeländer Braden Currie, der in Cains schon dreimal gewinnen konnte und im Vorjahr bei seinem Sieg sogar einen neuen Streckenrekord aufstellte. In dieser Saison kam Currie bisher noch nicht so richtig in Schwung. So steht beim Ironman Texas ein DNF zu Buche. Gejagt wird Currie von seinen Landsmännern Mike Phillips und Ben Hamilton, sowie den Australiern Nick Thomson, Josh Amberger, Matt Burton und Tim van Berkel.

Von den gemeldeten Europäern haben vor allem Gregory Barnaby (ITA), Arnaud Guillioux (FRA) und Henrik Goesch (FIN) Chancen auf eine Platzierung im Bereich der Kona-Slots. Es ist zu erwarten, dass die Qualiplätze etwas durchrutschen, da Burton, Thompson und Hamilton bereits qualifziert sind. Mit den Duisburger Sven Wies ist auch ein deutscher Pro am Sonntag in Cairns am Great Barrier Reef mit dabei.

Nicht an der Startlinie stehen wird hingegen Sam Long. Der US-Amerikaner, der ursprünglich eine zweigleisige Saison mit der T100 Triathlon World Tour und der Ironman Pro Series geplant hatte, will sich nun voll auf die T100 Tour konzentrieren, wo er nach drei Rennen die Führung übernommen hat.

Bei den Frauen geht die Australiern Kyle Simpson als Titelverteidigerin ins Rennen, die im Vorjahr wie Currie mit Kursbestzeit gewann. Mit der aus Tschechien eingebürgerten Radka Kahlefeldt ist auch die Vorjahreszweite mit dabei. Von den Neuseeländerinnen machen sich Rebecca Clarke und Hannah Berry Hoffnung auf eine Topplatzierung. Gleiches gilt für Lotte Wilms (NED) und Lauren Brandon (USA). Da Simpson, Berry und Wilms schon für Nizza qualifiziert sind, könnten je nach Rennausgang auch noch Athletinnen jenseits der Top Five in den Genuss der Nizza-Quali kommen.  

Preisgeld: 150.000 US-$

WM-Slots: 4 MPRO / 4 WPRO

 

Ironman Austria: Angerts nächster Anlauf zum Kona-Ticket

Beim Ironman Austria geht in Abwesenheit des dänischen Vorjahressiegers Mathias Petersen der Franzose Denis Chevrot mit der Startnummer 1 ins Rennen. Die deutschen Hoffnungen ruhen am Wörthersee vor allem auf Florian Angert, der sich das schon beim Ironman Texas erhoffte Kona-Ticket sichern will. Ebenfalls gut in Szene setzen wollen sich Ruben Zepuntke und Andi Dreitz. Für rot-weiß-rote Jubelarien könnten am Sonntag Michael Weiss, Georg Enzensberger und Thomas Steger sorgen.

Das Frauenrennen wird als reine Altersklassen-Konkurrenz ausgetragen.

Preisgeld: 50.000 US-$

WM-Slots: 2 MPRO

 

Ironman France: Charles-Barclay testet auf den WM-Strecken

 

Eine Art Generalprobe für die Ironman World Championship der Frauen (22. September) wird der Ironman France am Sonntag. Die Britin Lucy Charles-Barclay, die nun doch bei der WM im September an den Start gehen will um ihren Titel zu verteidigen, will am Sonntag die Wettkampfstrecken unter Rennbelastung kennenlernen. Von der Papierform könnten ihre Konkurrentinnen dabei nur Statistinnen werden. Alexandra Tondeur (BEL), Nina Derron (SUI) Heini Hartikainen (FIN), sowie Justine Mathieux und Julie Iemmolo (beide FRA) müssten schon über sich hinauswachsen, wenn sie der amtierenden Queen of Kona gefährlich werden wollen. Interessant könnte der Auftritt von Sara Svensk werden. Die Schwedin, die zu den ganz starken Radfahrerinnen zählt, musste zuletzt beim Ironman Hamburg nach einer Radkollision aufgeben. In der Meldeliste stehen mit Kristin Liepold, Annika Timm, Lina-Kristin Schink und Merle Brunnée auch vier Deutsche.

Das Männerrennen wird als reine Altersklassen-Konkurrenz ausgetragen.

Preisgeld: 50.000 US-$

WM-Slots: 2WRO