DM-Sprintdistanz und Bundesliga-Finale mit drei deutschen Olympiasiegern

In den Rennen der Frauen und Männer um die Deutschen Einzelmeisterschaften auf der Sprintdistanz (0,75 km Schwimmen, 21,6 km Radfahren, 5 km Laufen) werden die deutschen Olympia-Startenden von starker nationaler Konkurrenz herausgefordert. Für Laura Lindemann, Lisa Tertsch und Tim Hellwig, drei der vier Aktiven des deutschen Gold-Quartetts in der Mixed Relay, sowie die Paris-Startenden Nina Eim und Jonas Schomburg ist es ein Messen mit den weiteren deutschen Spitzenathletinnen und -athleten.

Knapp zehn Anwärterinnen für das Podium

Bei den Frauen kann sich eine hohe einstellige Anzahl an Triathletinnen Hoffnungen auf einen Rang auf dem Podium machen. Neben den drei Paris-Starterinnen Lindemann (bereits fünf Mal Deutsche Meisterin), Tertsch, 2021 und 2023 nationale Titelträgerin, und Eim, 2021 Deutsche Vize-Meisterin, gilt es zumindest ein Quintett an Herausforderinnen im Auge zu behalten.

Annika Koch, 2022 Deutsche Vizemeisterin, Marlene Gomez-Göggel, mehrfach Dritte bei Deutschen Meisterschaften, Lena Meißner, Tanja Neubert und Selina Klamt, die im Vorjahr überraschend die Silbermedaille hinter Tertsch gewann, ist ebenfalls eine Medaille zuzutrauen. Hinzu kommt eine Reihe jüngerer Athletinnen um Jule Behrens, für die an einem guten Tag auch einiges möglich ist.

Machen die Olympia-Athleten das Rennen?

Bei den Männern ist die die Ausgangssituation für Hellwig und Schomburg trotz der Paris-Fokussierung ungleich einfacher. Lediglich Henry Graf, 2021 und 2022 bereits DM-Dritter, Jannik Schaufler oder Jan Diener ist zuzutrauen, sich in den Medaillenkampf einzumischen.

Hellwig war bereits einmal Deutscher Meister (2021). Schomburg, Zweiter 2019, stand hingegen bei Deutschen Meisterschaften noch nie ganz oben auf dem Podest, genießt in Hannover allerdings den Heimvorteil.

Nicht am Start sind verletzungsbedingt Olympia-Sieger Lasse Lührs und nach seinem Herzinfarkt Titelverteidiger Lasse Nygaard Priester. Mit Simon Henseleit, im Vorjahr hinter Nygaard Priester und Hellwig Dritter, sowie Johannes Vogel, fehlen weitere Podiumsanwärter verletzungsbedingt.

Wer sichert sich die Bundesliga-Meisterschaft? - Süßen und Lüneburg gehen als Leader ins Ligafinale

Die Deutschen Meister werden im Rahmen des vierten und abschließenden Rennens der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga gekürt. Die beiden Wettbewerbe (Start Frauen: Samstag, 7. September - 11:00 Uhr, Start Männer: Samstag, 7. September - 13:30 Uhr) sind live auf dem YouTube-Channel der Triathlon-Bundesliga zu sehen. Bei den Frauen führt das Dr. Loges Triathlon Team Lüneburg (54 Punkte) die Tabelle vor dem punktgleichen Absolute Teamsport KTT 01 und triathlon.one Witten (53) an. Top-Favorit auf den Titel ist Witten, das von dem Trio das stärkste Team stellt.

Bei den Männern ist die Ausgangslage ähnlich eng. Das PUSCH-Data-Team AST Süßen hat 55 Zähler und damit einen Punkt mehr als das Triathlon-Team DSW Darmstadt sowie das HYLO Team Saar. Das HYLO Team Saar und Darmstadt stellen im Finale aber die vom Papier her stärksten Teams und haben damit gute Aussichten auf Tages- und Gesamtsieg.

Die Rennen sind ab 10:40 Uhr hier live zu sehen.

Viernheim/Saar Favorit in der Mixed Relay

Am Sonntag wird in Hannover dann der Deutsche Meister in der Mixed Relay gesucht. Über viermal 250 m Schwimmen, 7,2 km Radfahren und 1,5 km Laufen ist das HYLO Team Saar/Viernheim der große Favorit. Viernheim/Saar bietet mit Hellwig, Meißner und Neubert drei deutsche Top-Aktive auf. Chancen auf das Podium haben zudem das Team Berlin, das Triathlon Team DSW Darmstadt und triathlon.one Witten.

Start der DM Mixed Relay ist am Sonntag, 8. September um 13:30 Uhr.