Triathlon-Ticker: Europacup-Sieg für Graf, Hanson baut Führung in der Ironman World Tour aus, Xterra-Weltcup mit deutschen Top Ten-Platzierungen

Ironman 70.3 Boulder: Matt Hanson baut Führung in der Ironman World Tour aus

Trevor Foley (USA) und Ellie Salthouse (AUS) haben den zur Ironman World Tour zählenden Ironman 70.3 Boulder gewonnen. Foley (3:33:26) setzte sich in der dünnen Höhenluft von Colorado klar vor seinem Landsmann Matt Hanson (3:36:47) und Sam Appleton (AUS/3:38:57) durch. Die Vorentscheidung zugunsten von Foley fiel beim Radfahren, als der US-Amerikaner die deutliche Tagesbestzeit fuhr.

Eng ging es bei den Frauen zur Sache. Mit einem Kraftakt konnte Ellie Salthouse (AUS/4:06:12) einen Kilometer vor dem Ziel die zuvor deutlich führende Sif Bendix Madsen (DEN/4:06:47) noch abfangen. Valerie Barthelemy (BEL/4:08:22) folgte auf Rang drei.

In der Gesamtwertung der Ironman World Tour festigte Matt Hanson mit seinem zweiten Platz (2.309 Punkte) seine Führung. Der US-Amerikaner liegt jetzt mit 10.693 Punkten deutlich vor Patrick Lange (8.236).  Bei den Frauen gab es auf den vorderen Plätzen keine Veränderung. Es führt weiter Fenella Langridge (GBR/9.971) knapp vor Jackie Hering (USA/9.759).

Ironman 70.3 Warschau: Norwegische Sieger in Polen

Beim Ironman 70.3 Warschau gab es durch Casper Stornes und Solveig Lovseth einen norwegischen Doppelerfolg. Stornes triumphierte in schnellen 3:28:12 Stunden überlegen vor Jorik van Egdom (NED/3:35:09) und Vorjahressieger Kacper Stepniak (POL/3:35:27). Mit Rang vier musste der zweimalige Ironman 70.3-Weltmeister Gustav Iden vorliebnehmen. Der Norweger verspielte mit einem schwachen Halbmarathon seine Podiumschancen.

In der Frauenkonkurrenz war die Norwegerin Solveig Lovseth (3:52:09) die klare Dominatorin. Über zehn Minuten Vorsprung vor Marta Lagownik (POL/4:04:45) und Megan McDonald (GBR/4:07:53) sprechen für sich.

Challenge Wales: Briten unter sich

Eine rein britische Angelegenheit war die Challenge Wales in Fishguard. Bei den Männern siegte Harry Palmer (3:56:12) vor Will Draper (3:59:45) und Joshua Lewis (4:00:42). In der Frauenkonkurrenz standen Daisy Davies (4:37:45), Abi Bedwell (4:44:56) und Rosie Weston (4:46:19) auf dem Podium.

Xterra Weltcup in  Belgien: Cross-Duathlon in Namur – Sebi Neef auf Rang sechs

Bei der vierten Station des Xterra-Weltcups im belgischen Namur musste das Schwimmen aufgrund des hochwasserbedingten hohen Wasserstandes der Maas abgesagt werden. Das Rennen wurde als Cross-Duathlon über die Distanzen 5 km Laufen, 35 km Mountainbike und 10 km Laufen ausgetragen.

Im Männerrennen feierte der Däne Emil Sloth Nielsen in 2:21:02 Stunden seinen ersten Weltcup-Sieg in der Saison 2024 und verwies dabei die französischen Forissier-Brüder Felix (2:22:21) und Arthur (2:23:23) auf die Ränge zwei und drei. Die Entscheidung zugunsten des Dänen fiel erst im finalen Laufabschnitt, als er in 39:54 min seine beiden französischen Widersacher um eine gute Minute distanzieren konnte. Ein starkes Rennen zeigte auch Sebastian Neef (2:27:35) auf Platz sechs. Jens Roth (10./2:31:04) sorgte für die zweite deutsche Top Ten-Platzierung.

Im Frauenfeld war Sandra Mairhofer das Maß der Dinge. Die Südtirolerin spielte auf dem schweren MTB-Kurs ihre Stärke aus und siegte in 2:43:57 Stunden vor der Französin Solenne Billouin (2:48:57) und ihrer Landsfrau Marta Menditto (2:50:10).

Im Xterra Weltcup Gesamtstand sind nach fünf von elf Wettbewerben weiter Felix Forrisier und Solenne Billouin in Führung. Emil Sloth Nielsen rückte mit seinem Sieg von Rang drei auf Rang zwei nach vorne. Bester Deutscher ist Sebastian Neef auf Rang zehn.

Sandra Mairhofer verbesserte sich mit ihrem Sieg um einen Rang und ist jetzt Vierte. Lorena Erl, die bisher in allen fünf Weltcup-Wettbewerben Punkte sammelte, liegt auf Platz sieben.

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Triathlon Europacup und Para-Weltcup: Graf gewinnt, zweite Plätze für Bröcker und van Engelen

Henry Graf gelang beim Europacup-Rennen über die Sprintdistanz im polnischen Rzeszów der zweite Erfolg innerhalb von zwei Wochen. Der Darmstädter siegte in 53:28 min vor dem Ungarn Gergő Dobi (53:38) und dem Briten Barclay Izzard (54:06). Bei den Frauen lief Julia Bröcker auf Rang drei (1:00:06). Der Sieg ging an die Italienerin Chiara Lobba (59:56), gefolgt von der Niederländerin Luna De Bruin (1:00:05).

Beim Para Weltcup im italienischen Taranto belegte Elke van Engelen Rang zwei in der Klasse PTS4. Die 59-Jährige musste sich über die Sprintdistanz in 1:25:38 Stunden nur der US-Amerikanerin Kendra Herber (1:24:13) geschlagen geben.