Triathlon-Ticker: Knoll gewinnt Europacup-Rennen, Hirsch und Bogen in Ferropolis vorne

von tri2b.com | 03.06.2024 um 09:33
Neben den Ironman-Konkurrenzen in Hamburg und Rapperswil-Jona hatte das erste Juni-Wochenende einiges an Wettkampf-Action zu bieten. Auf internationaler Ebene sorgte Anabel Knoll mit dem Sieg beim Supersprint-Europacup im polnischen Kielce für ein Ausrufezeichen. Zudem fanden drei Rennen der Challenge Family statt und in Ferropolis gab es mit Willy Hirsch und Bianca Bogen bekannte Namen auf dem Siegerpodest.

 

Europacup und Para-Weltcup: Knoll gewinnt Supersprint in Polen

Beim Europacup über die Supersprint-Distanz gab es im polnischen Kielce bei den Frauen einen deutschen Dreifacherfolg. Im Finale der besten 30 Athletinnen siegte Anabel Knoll in 22:10 min über die 400 m Schwimmen, 7,6 km Radfahren und 2 km Laufen. Knapp hinter der gebürtigen Ingolstädterin kamen Franka Rust (25:03) und Julia Bröcker (25:09) auf den Rängen zwei und drei ins Ziel.

In der Männerkonkurrenz schaffte es der Darmstädter Henry Graf (22:12 min) ebenfalls als Zweiter aufs Podium und musste sich dabei nur dem Briten Samuel Dickinson (20:10) geschlagen geben. Rang drei ging an Jonathan Brownlee (GBR/22:13).

Ohne Podiumsplatzierungen blieben die deutschen Athletinnen und Athleten beim Europapcup im spanischen Vigo, der über die Spritdistanz (750 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) ausgetragen wurde. Bei den Siegen des Franzosen Igor Dupuis (54:55 min) und der Spanierin Sara Guerrero Manso (1:03:42) sorgte Chris Ziemer (56:02) als Zehnter für die einzige deutsche Top Ten-Platzierung.

An gleicher Stelle fand zudem ein Para-Weltcup statt, bei dem Neele Ludwig mit Rang zwei in die paralympische Saison gestartet ist. Die 33-Jährige (Startklasse PTS2) musste sich über die Paralympische Distanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) nach 1:32:29 Stunden nur um 13 Sekunden der französischen Siegerin Cécile Saboureau (1:32:16) geschlagen geben. Das Podium komplettierte Emma Juaisca Rodriguez Rodriguez (VEN; 1:33:31).

Ludwig setzte damit ihre beeindruckende Serie bei Weltcups fort. Bei vier Starts belegte sie immer mindestens Rang zwei und hat weiter sehr gute Chancen im Sommer bei den Paralympischen Spielen in Paris dabei zu sein.

Challenge Family: Moody und Holioake gewinnen Langdistanz in Korea

Bei der Challenge Salou an der spanischen Costa Daurada trennten am Ende den Sieger und den Zweitplatzierten nach 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen nicht mal eine Sekunde. In einem dramatischen Fotofinish-Sprint setzte sich der Spanier Guillem Montiel in 3:43:20 Stunden mit wenigen Zentimetern Vorsprung gegen den zeitgleichen Australier Kurt McDonald durch. Rang drei sicherte sich der Brite Thomas Davis (3:44:13).

Wesentlich deutlicher fiel die Entscheidung im Frauenrennen aus. Es siegte die Französin Aurélia Boulanger in 4:15:22 Stunden mit knapp fünf Minuten Vorsprung vor der Britin Rachel Brown (4:20:04), gefolgt von deren Landsfrau Natalie Lawrence (4:21:31).

Bei der Challenge Asia Pacific Championship ging es im südkoreanischen Gusan-Saemangeum über die volle Langdistanz. Bei den Männern sicherte sich der Neuseeländer Jack Moody in 7:50:59 Stunden den Sieg. Die Ränge zwei und drei gingen an den Schweden Jesper Svensson (7:56:45) und Liam Duval (8:26:48) aus Australien.

In der Frauenkonkurrenz setzte sich die Australierin Regan Hollioake in 8:39:52 Stunden durch. Die Niederländerin Marlene de Boer (8:56:58) wurde Zweite, Kate Bevilaqua (AUS/9:52:26) komplettierte das Podium.

Das dritte Challenge Family-Rennen des Wochenendes fand in der Türkei statt. Bei der Erstaustragung der Challenge Gallipoli war im Feld der 500 Teilnehmer auch ein Männer-Profeld vertreten. Der Sieg ging über die Mitteldistanz an den Serben Strahinja Trakic (4:00:49), der seinen Landsmann Ognien Stojanovic (4:05:10) auf Rang zwei verwies. Der Schweizer Jonathan Guisolan (4:06:52) wurde Dritter.

 

NeuseenMan Ferropolis: Siege an Hirsch und Bogen

Beim NeuseenMan war in Ferropolis über die Mitteldistanz auch ein Elitefeld am Start. Bei den Männern siegte Willy Hirsch in 3:35:54 Stunden vor dem Potsdamer Christoph Mattner (3:38:59). Hirsch hatte das Schwimmen und Radfahren dominiert und konnte im Halbmarathon von seinem Vorsprung zehren. Mit deutlichem Abstand folgte Christoph Herbst (3:44:59) auf Rang drei.

Eine klare Angelegenheit war in der Frauenkonkurrenz der Sieg von Bianca Bogen. Die Leipzigerin triumphierte in der „Stadt aus Eisen“ in 4:10:45 Stunden und verwies dabei Livia Eggler (4:23:44) und Ilona Eversdijk (4:24:14) mit großem Abstand auf die Ränge zwei und drei.