T100 Triathlon World Tour: Sam Laidlow triumphiert vor Kyle Smith

von Harald Eggebrecht für tri2b.com | 28.07.2024 um 17:59
Der amtierende Ironman Hawaii-Sieger Sam Laidlow hat das T100 Triathlon World Tour-Rennen in London gewonnen. Der 25-jährige Franzose siegt über die 2 km Schwimmen, 80 km Radfahren und 18 km Laufen in 3:13:38 Stunden vor dem Neuseeländer Kyle Smith (3:14:03), der im Laufen eine sensationelle Aufholjagd startete. Rang drei ging an den Dänen Daniel Baekkegard (3:16:41). Dahinter folgte Baekkegards Landsmann Magnus Ditlev auf Rang vier, der auf den finalen Laufkilometern Frederic Funk noch auf Platz fünf verdrängte. Rico Bogen wurde Siebter, Jan Stratmann beendete sein erstes T100-Rennen auf Rang 17.

Dabei hatte der Raceday alles andere als perfekt für Sam Laidlow begonnen. Der Franzose entschied sich als einziger im 20-köpfigen Feld auf den Triathlon-Neo zu verzichten, um beim Schwimmen nicht zu überhitzen. Der Plan ging allerdings nur teilweise auf, denn Laidlow, der normalerweise zu den besten Schwimmern zählt, verlor eine gute Minute auf Schwimmleader Aron Royle.

Massive Spitzengruppe zur Radhalbzeit

Nach zwei der acht Radrunden hatte der amtierende Hawaii-Sieger die Lücke zur Spitze geschlossen, wo sich im weiteren Verlauf zunächst eine neunköpfige Spitzengruppe bildete. Neben Laidlow waren dort Frederic Funk, Magnus Ditlev, Rico Bogen, Youri Keulen, Daniel Baekkegard, Kyle Smith, Pieter Heemeryck, Gregory Barnaby und Max Neumann vertreten. Schwimmleader Royle konnte das Tempo dort nicht mitgehen und auch Jan Stratmann verpasste den Anschluss.

Laidlow zündet den Radturbo – Kyle Smith anschließend den Laufturbo

Nachdem zunächst Funk das Tempo an der Spitze diktierte, übernahm Laidlow in der fünften Radrunde das Kommando. Meter um Meter setzte sich der 25-Jährige von Rest der Gruppe ab. Satte 1:32 min Vorsprung fuhr Laidlow (Radzeit: 1:46:42) bis in die T2 heraus. Funk, Bogen und Smith waren die ersten Verfolger, wobei der Neuseeländer die ersten Laufkilometer mit einer Sub-3 Pace anging und so nach der ersten der sechs Laufrunden nur noch eine Minute hinter Laidlow lag. Rico Bogen konnte die ersten beiden Runden den dritten Platz halten, bevor Daniel Baekkegard nach vorne preschte und bald allein auf Rang drei lief.

Funk im Laufduell mit Ditlev

Während Bogen noch weiter durchgereicht wurde, entwickelte sich zwischen Frederic Funk und Langdistanz-Weltbestzeithalter Magnus Ditlev ein Laufduell um Rang vier, das der Däne am Ende zu seinem Gunsten entscheiden sollte.

Vorne musste Smith seinem hohen Anfangstempo bald Tribut zollen. Bis auf gut 20 Sekunden kam er noch an Laidlow heran, der kurzzeitig in Form des überrundeten Sam Long etwas Pacemaker-Dienste erhielt. Ganz durch war der Franzose allerdings noch nicht, der bis weit in die letzte Laufrunde alles aufbieten musste, damit Kyle Smith nicht doch noch seine finale Chance auf einen möglichen Sprintsieg witterte.