FULDA CHALLENGE 2004: Abenteuer in der Eishölle von Yukon

von A. Lang/tri2b.com für tri2b.com | 19.01.2004 um 18:37
Durch Kanada und Alaska bis zum Polarkreis führt der harte Weg der FULDA CHALLENGE 2004. Auch zwei deutsche Ironmen sind am Start ...

Mit dem Jeep durch Skagway (Alaska) über Whitehorse quer durch das Yukon Territory bis hin zum Polarkreis führt der erbarmungslose Weg der FULDA CHALLENGE 2004. Auch zwei deutsche Ironmen sind am Start. Bei dem zehntägigen Rennen, das am 1. Februar startet, wird der Freiburger Ironman-Spezialist und XTERRA Deutschland-Organisator Alexander Lang gemeinsam mit der Marathon-Spezialistin Sandra Janisch (Idstein) für Deutschland an den Start gehen. Beide hatten sich im Herbst für das Weltfinale in der nordamerikanischen Eiswüste qualifiziert. Zehnmal Nordlicht und heulende Wölfe Es werden 2000 endlose Kilometer auf den Spuren des großen Goldrauschs, 2000 schweißtreibende Kilometer bei minus 50 Grad Celsius. Auch im tiefsten Schneegestöber werden die Teilnehmer eiskalte Nerven brauchen. Ausdauer und Athletik, Teamgeist, Geschicklichkeit und Orientierungssinn werden den Sportlern in der kanadischen Wildnis abverlangt. Übernachten müssen sie im Zelt, unter dem Nordlicht, inmitten der bizarren, unwirtlichen Natur. Klagen wird man darüber aber sicher nicht hören, nur das nächtliche Heulen der Wölfe. Fünfzehn Prüfungen für eine Handvoll Nuggets Die sportlichen Disziplinen haben eigentlich nur zwei Dinge gemeinsam: Sie finden in Eis und Schnee statt und sie gehen bis an die absolute Leistungsgrenze. Im letzten Jahr standen Eisklettern, Hundeschlittenrennen, Snowmobilrennen, Schneeschuhrennen, Carpulling, Skijoering und X-Country Skiing auf dem Programm der FULDA CHALLENGE, die am Ende Team Österreich für sich entscheiden konnte. Ähnlich dürfte das Rennprogramm in Kanada auch diesmal aussehen, doch Genaues weiß bisher niemand. Erst bei ihrer Ankunft in Whitehorse erfahren die Sportler, welche Prüfungen sie zu bestehen haben. Fest steht nur, dass insgesamt 15 verschiedene Herausforderungen auf die Teams warten. Und dass das siegreiche Team am Ende mit Gold Nuggets im Wert von 10 000 kanadischen Dollars wieder nach Hause fliegen darf. Gleich zwei deutsche Teams sind dabei Acht Nationen-Teams aus den Ländern Österreich, Schweiz, Italien, Holland, Großbritannien, Kanada und Deutschland haben sich für das eisige Abenteuer qualifiziert. Für Deutschland gehen in diesem Jahr gleich zwei Mannschaften ins Rennen: Neben dem Duo Lang/Janisch sind auch die Freiburgerin Petra Heppeler und der Rother Triathlet Jochen Noack dabei. Letzter Schliff am Notschrei – Lang ist in Form „Ich bin schon zwölfmal beim härtesten Triathlon der Welt, dem Ironman Hawaii gestartet, viermal konnte ich mich unter den besten 30 platzieren, siebenmal in den Top 50", erzählt Lang und hat dennoch einen Heidenrespekt vor dem kanadischen Abenteuer. Ob der passionierte Wintersportler und staatlich geprüfte Skilehrer allerdings mit der extremen Kälte genauso gut klarkommt wie mit der Hitze und den Strapazen auf Big Island und Maui, wird die erste Februarwoche zeigen. Den letzten Schliff holt sich der 36-jährige Schwarzwälder dieser Tage am liebsten mit langen Skating-Einheiten auf der Stübenwasserspur am Notschrei, südöstlich von Freiburg. Bei der Deutschen Meisterschaft im Wintertriathlon landete Lang am vergangenen Wochenende im Vorderfeld. “Am meisten freue ich mich auf das Jeep- und Snowmobilfahren in der endlosen Weite Kanadas und Alaskas, mit ewigen Eis und Schnee, davon habe ich schon immer geträumt. Mit meiner Teilnahme an der Fulda-Challenge geht für mich ein langgehegter Wunschtraum in Erfüllung.“