Sixtus Alpen-Triathlon 2002 spannend wie immer

Evelyn Williamson wiederholt Vorjahressieg - Richie Cunningham im Zielsprint eine Sekunde vor Shane Reed Der Sixtus Alpen-Triathlon ist bekannt für seine herrliche, wenn auch äußerst anspruchsvolle Streckenführung durch die bayerischen Voralpen. So ist die landschaftlich reizvolle Strecke garniert mit großen Steigungen auf der Radstrecke hinauf zum Spitzingsattel und auch auf der abschließenden Laufstrecke. Luft 15°. Wasser 21° Auch das Wetter scheint es nicht immer gut zu meinen, und so ging es auch dieses Jahr bei nur rund 15° Lufttemperatur, dafür aber trockenem Wetter am Samstag Vormittag an den Start. Der Schliersee, noch aufgeheizt durch die lange Schönwetterperiode, hatte noch 21° Wassertemperatur – so hieß es für die Elite und Bundesliga-Athleten: Der Neo bleibt im Auto. Zunächst machten sich 40 Damen und 10 Minuten später 120 Herren auf die Strecke. Nach rund 19 Minuten kam das erste Pack aus dem Wasser, angeführt von den Storm-Brüdern, zusammen unter anderem mit Faris Al Sultan, Craig Cunningham, Reed Shane, darunter aber auch Stefan Vuckovic. Der Spitzingsattel trennt die Spreu vom Weizen Auf der Radstrecke konnten die guten Radfahrer wie Daniel Hechenblaickner oder Christoph Mauch auch noch nach vorne fahren. An der Steigung zum Spitzingsattel spätestens war dann „Schluß mit lustig“ und Faris Al Sultan und Richie Cunningham konnten sich leicht absetzen. Die Entscheidung fiel aber letztendlich auf der Laufstrecke. Richie Cunningham gewann im Sprint eine Sekunde vor Shane Reed, Dritter wurde Claude Eksteen. Hingegen lief es für Stefan Vuckovic nicht optimal. Ausgerechnet auf der Laufstrecke büßte er viel Zeit auf die Führenden ein und landete schließlich auf Rang 31. Williamson mit dreifacher Bestleistung Bei den Damen gewann Evelyn Williamson souverän mit einem Start-Ziel-Sieg. In allen drei Disziplinen holte sie sich die Tagesbestzeit und siegte mit über vier Minuten Vorsprung. Die Verfolgergruppe mit Ines Estedt, Katja Schumacher, Nicole Winck, Kerstin Lohmeier, Anja Heil, Steffi Kahn und Ina Reinders, die sich auf der Radstrecke gebildet hatten, sowie die dann aufrückenden Ute Schäfer und Merja Kirvantä konnte nur noch um die Plätze kämpfen. Die Bundesliga-Wertung entschied wiedereinmal das Hansgrohe Team SV Schramberg für sich, vor dem PZM SC Riederau und MITGAS Halle bei den Herren. Bei den Frauen lautete die Reihenfolge PZM SC Riederau - Compex Team DSW Darmstadt - Krefelder Kanu Club.