Witten: Mitglieder des TTW widersprechen Kompromissplänen

Die Mitglieder des Triathlon Team Witten (TTW) haben den von ihrem Vorstand ausgehandelten Kompromiss mit dem PV Triathlon Witten (PVT) abgelehnt. Beide Vereine werden in der kommenden Saison mit eigenen Mannschaften in den regionalen und nationalen Ligen vertreten sein. Mit ihrer Entscheidung haben die Mitglieder einer vor zehn Tagen vereinbarten Aufgabenteilung zwischen den Vereinen widersprochen. Sie reklamieren vor allem die als Vereinsziel festgeschriebene Nachwuchsarbeit für den TTW und korrigieren damit Aussagen ihres 1. Vorsitzenden Volker Willgosch. "Gemeinnützigkeit gefährdet" Erst in der vergangenen Woche hatten sich die Vereinsspitzen darauf verständigt, das TTW solle die Nachwuchsarbeit und Talent-Förderung in der westdeutschen Triathlon-Hochburg an den PVT abgeben und dafür dessen Startrecht für die Deutsche Triathlon Liga übernehmen. Das jedoch, so erklärte Willgosch nun gegenüber der WAZ, bedeute schließlich eine Abkehr vom Auftrag der Gemeinnützigkeit und sei "mit dem TTW nicht zu machen." Das Triathlon Team Witten will nun in einer gemeinsamen Mannschaft mit dem SV Halle am Betrieb der Deutschen Triathlon-Liga teilnehmen. PVT hofft auf Sponsorentreue Nach den Worten seines Sprechers Jobst Pastor will der traditionsreiche Partnerschaftsverein Witten dagegen in einem "Low-Budget-Team" vor allem jungen Talenten die Chance geben, Ligaluft zu schnuppern. Man hoffe dafür auch weiterhin auf die Unterstützung von Sponsoren. Fast alle Spitzensportler des Vereins waren im vergangenen Oktober ihrem langjährigen Liga-Teamchef Richard Gutt zum neu gegründeten TTW gefolgt und hatten auch die wichtigsten Sponsoren mitgezogen. Eine Annäherung zwischen beiden Vereinen scheint auf lange Sicht dennoch möglich. Man habe verabredet sich "regelmäßig zu treffen, um Probleme zu besprechen und eventuell gemeinsame Lösungen zu finden", heißt es in einer Presseerklärung des TTW. "Wir sind der festen Überzeugung, dass über diese schrittweise Annäherung am ehesten eine Normalität in das Nebeneinander der beiden Wittener Triathlonvereine gebracht werden kann."